Bisher sind Portugiesen in der Gastronomielandschaft Frankfurts kaum vertreten. Das ändert sich bald, wenn das Restaurant Alma (auf deutsch: Seele) die portugiesische Kaffeekultur in die Schwarzburgstraße holt.
Isabella Caldart /
Zaira Viviana Ponte bringt langjährige Erfahrung in der Gastronomie mit. Ihre letzte Station war das Restaurant Heimat auf der Berliner Straße, in dem sie fünf Jahre lang gearbeitet hat. „Für mich war es der logische Schritt, bald einen eigenen Laden zu eröffnen, ich hatte nur keine konkreten Pläne“, sagt sie. „Als sich dann das Café hier im Nordend ergab, war das wie ein Zeichen.“
Die Portugiesin hat vor, nicht nur einen wechselnden Mittagstisch anzubieten, sondern auch die Frühstücke wöchentlich zu variieren. „Im Bestfall stelle ich mir vor, dass beim Bestellen des Frühstücks einfach die Anzahl der Personen genannt wird und die Küche entsprechend portioniert. Dadurch teilen die Gäste ihr Essen miteinander, anstatt dass jeder seinen eigenen Teller vor sich hat.“ Für den Mittagstisch sind die Gerichte saisonal angepasst, da Ponte darauf achtet, den Großteil der verwendeten Produkte aus der Region zu beziehen. Dafür arbeitet sie mit dem Reformhaus Andersch aus der Glauburgstraße zusammen. Mindestens eine vegane Speise soll es immer geben.
Für ihr Restaurant hat Ponte extra einen Koch aus Portugal einfliegen lassen. Allerdings möchte sie sich nicht auf ein Land festlegen, sondern auch deutsches und internationales Essen mit portugiesischem Einschlag servieren. Besonders freut sie sich darüber, Pastéis de Nata anbieten zu können, kleine Sahnetörtchen, die es in Frankfurt sonst kaum gibt. „Außerdem wird es mehrfach im Monat abends Veranstaltungen geben“, verrät Ponte. Geprägt durch das Heimat möchte sie unter anderem Weintastings machen. „Natürlich mit portugiesischen Weinsorten, auch die findet man in Frankfurt selten!“
Der Termin für die Eröffnung steht noch nicht fest – geplant ist Ende Mai.
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