Partner
Schal-Streit geschlichtet
Dresscode in Jimmy’s Bar gilt auch für Eintracht-Fans
Dem Stadtverordneten Roland Frischkorn wurde wegen seines Eintracht-Schals der Zugang zu Jimmy’s Bar im Grand Hotel Hessischer Hof verwehrt. Nach großer Aufregung gab es jetzt im Internet das klärende Gespräch.
So was hatte der Stadtverordnete Roland Frischkorn bisher noch nicht erlebt. Seine geliebte Eintracht hatte sich gerade daheim eine 0:2-Schlappe gegen Ingolstadt abgeholt, da musste auch noch eine ganz private Niederlage folgen. Gemeinsam mit Freunden wollte er Abends in Jimmy’s Bar unter dem Hessischen Hof noch ein Schlückchen trinken. „Früher war ich da regelmäßig“, erinnert sich Frischkorn. Doch an der Eingangspforte folgte die böse Überraschung: Die drei Freunde werden durchgewunken, aber Frischkorn wird angehalten. „Sie kommen hier nicht rein“, erklärt der Türsteher. „Warum?“ will der Stadtverordnete wissen, „Weil ich das sage“, erwidert der Mann an der Pforte nur barsch. „Ich bin dann einfach nach Hause gegangen, ich wollte ja keinen Streit“, berichtet Frischkorn.
Doch in ihm brodelt es. Er fühlt sich diskriminiert. Woran mag es gelegen haben? Er vermutet, der Eintracht-Schal um seinen Hals könnte das Problem gewesen sein. „Ich hätte den Schal doch auch abgenommen, man hätte es mir nur sagen müssen“, beteuert er. Wie man das heute so macht, stellte er sein Erlebnis direkt danach auf Facebook. „Ich wurde abgewiesen, weil ich einen Eintracht Frankfurt-Schal getragen habe!“ schreibt Frischkorn empört. Was ihn besonders wurmt: Wenige Stunden zuvor haben Eduard Singer, der Generaldirektor des Hessischen Hofes und er sich in der Loge der Stadt Frankfurt im Stadion getroffen. „Leute meidet Jimmys Bar!!!“ fordert er seine Facebook-Freunde auf. Im Internet ist die Solidarität groß, dutzende Fans bekundeten ihre Empörung. „Frechheit!“ lautet einer der höflicheren Vorwürfe an die Bar. Kurz darauf berichtet dann sogar die FNP über den Vorfall. Einen besonders frechen Tipp hatte der ehemalige Geschäftsführer des FSV Frankfurt, Bernd Reisig, im Angebot: „Mit FSV-Schal wärst du reingekommen.“
„Nein, auch mit einem FSV-Schal wäre er nicht herein gekommen“, erklärt Eduard Singer. Auch ein Darmstadt-98-Schal hätte nicht geholfen. „Wir haben hier im Haus einen klaren Dresscode. Im Sommer kommt man bei uns auch nicht mit kurzen Hosen herein“, stellt Singer klar und Frischkorn zeigt Verständnis. Denn wenige Tage später treffen die beiden sich im Foyer des Hessischen Hofes zum klärenden Gespräch. Frischkorn, nun ohne Fan-Utensilien, darf selbstverständlich auch in die Bar. „Mit Abstand sehe ich das positiv“, scherzt der Stadtverordnete, „so war ich einfach früher zu Hause.“ Ein bisschen bereut er die Aufregung. „Wenn ich noch einmal darüber geschlafen hätte, hätte ich es vielleicht nicht geschrieben.“ Tatsächlich ist Jimmy’s Bar im Grand Hotel eine der letzten Frankfurter Adressen, die einen harten, klassischen Dresscode fordert. Hier ist also auch in Zukunft Fanartikel- freie Zone. Wer unbedingt mit Eintracht-Schal einen trinken möchte, sollte es besser in Sachsenhausen versuchen. Im Zweifel bei den Hardcore-Fans im G-Block – da hat man eher ohne Eintracht-Schal Schwierigkeiten, reinzukommen.
Doch in ihm brodelt es. Er fühlt sich diskriminiert. Woran mag es gelegen haben? Er vermutet, der Eintracht-Schal um seinen Hals könnte das Problem gewesen sein. „Ich hätte den Schal doch auch abgenommen, man hätte es mir nur sagen müssen“, beteuert er. Wie man das heute so macht, stellte er sein Erlebnis direkt danach auf Facebook. „Ich wurde abgewiesen, weil ich einen Eintracht Frankfurt-Schal getragen habe!“ schreibt Frischkorn empört. Was ihn besonders wurmt: Wenige Stunden zuvor haben Eduard Singer, der Generaldirektor des Hessischen Hofes und er sich in der Loge der Stadt Frankfurt im Stadion getroffen. „Leute meidet Jimmys Bar!!!“ fordert er seine Facebook-Freunde auf. Im Internet ist die Solidarität groß, dutzende Fans bekundeten ihre Empörung. „Frechheit!“ lautet einer der höflicheren Vorwürfe an die Bar. Kurz darauf berichtet dann sogar die FNP über den Vorfall. Einen besonders frechen Tipp hatte der ehemalige Geschäftsführer des FSV Frankfurt, Bernd Reisig, im Angebot: „Mit FSV-Schal wärst du reingekommen.“
„Nein, auch mit einem FSV-Schal wäre er nicht herein gekommen“, erklärt Eduard Singer. Auch ein Darmstadt-98-Schal hätte nicht geholfen. „Wir haben hier im Haus einen klaren Dresscode. Im Sommer kommt man bei uns auch nicht mit kurzen Hosen herein“, stellt Singer klar und Frischkorn zeigt Verständnis. Denn wenige Tage später treffen die beiden sich im Foyer des Hessischen Hofes zum klärenden Gespräch. Frischkorn, nun ohne Fan-Utensilien, darf selbstverständlich auch in die Bar. „Mit Abstand sehe ich das positiv“, scherzt der Stadtverordnete, „so war ich einfach früher zu Hause.“ Ein bisschen bereut er die Aufregung. „Wenn ich noch einmal darüber geschlafen hätte, hätte ich es vielleicht nicht geschrieben.“ Tatsächlich ist Jimmy’s Bar im Grand Hotel eine der letzten Frankfurter Adressen, die einen harten, klassischen Dresscode fordert. Hier ist also auch in Zukunft Fanartikel- freie Zone. Wer unbedingt mit Eintracht-Schal einen trinken möchte, sollte es besser in Sachsenhausen versuchen. Im Zweifel bei den Hardcore-Fans im G-Block – da hat man eher ohne Eintracht-Schal Schwierigkeiten, reinzukommen.
23. Februar 2017, 09.34 Uhr
jps