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Küchengeflüster
Highlights aus der Gastroszene
Neueröffnungen, Schließungen und Trends: Die Frankfurter Gastroszene steht nie still. Die wichtigsten News auf einen Blick.
Zwischen Hauptbahnhof und Main liegt das Gutleutviertel. Dort, am östlichen Ende, befindet sich auf dem Wiesenhüttenplatz eine kleine Perle der hiesigen Kiosk-Kultur, der Sommerkiosk Yok Yok Eden. Zusammen mit Burak Yesilyurt haben dessen Betreiber in direkter Nachbarschaft zum Kiosk vor kurzem das Café Gutviertel eröffnet. Neben sizilianischem Kaffee, Grilled- Cheese- und Pastrami-Sandwiches sowie hausgemachten Kuchen und einem geplanten Mittagstisch setzen Yesilyurt und sein Team auf abendliche Events und regelmäßig stattfindende Spieleabende.
Wer die Gastroszene beobachtet, sieht, dass der Strom an neueröffneten Cafés nicht abreißt. So hat etwa Quereinsteiger Tim Pauland im von Neubauten und Messe geprägten Europaviertel vor kurzem mit dem Paul and Tim sein erstes Café eröffnet. Das Angebot reicht vom Espresso am Morgen bis zum Aperitif am Abend. Für den kleinen Hunger stehen Gebäck, Stullen und süße Tartufi, eine italienische Eisspezialität, auf der Speisekarte des kleinen Nachbarschaftscafés. Zusätzlich zum Tagesge- schäft veranstaltet Pauland Tasting-Events, unter anderem mit dem Weingut Schneider aus der Pfalz.
Café-Zuwachs gibt es auch in der Berger Straße. Hier hat das Café Amata eine zweite Dependance an den Start gebracht. Wie am ersten Standort in Sachsenhausen sind die Stars des Cafés die Kaffeebohnen von der eigenen Kaffeefarm in Brasilien.
Wer Kaffee sagt, kommt in Frankfurt nicht vorbei an den Kaffee-Nerds von Hoppenworth & Ploch, Matthias Hoppenworth, Joris Kohnen und Julian Ploch. Nachdem die „Hopplos“ zuletzt und in Kollaboration mit der Brauerei Schwarze Rose mit einem Kaffee-Bier, dem Brew Noir, die lokale Craftbier-Szene bereichert haben, folgt im März der nächste Streich. Direkt neben der Filiale der Specialty-Coffee-Rösterei in der Neuen Altstadt eröffnen die Hopplos Anfang März eine eigene Bäckerei.
Keine Lust auf den Trubel in der Neuen Altstadt und überhaupt, lieber Deftiges statt Kaffee und Stückchen? Dann empfiehlt sich ein Ausflug in den eher ruhigeren Stadtteil Bornheim für einen Besuch im Frajda. Betreiberin Magdalena Hartmann hat sich zum Ziel gesetzt, die polnische und osteuropäische Küche populärer zu machen. Neben Pierogi, polnischen gefüllten Teigtaschen, bietet Hartmann auch diverse andere polnische Spezialitäten sowie Workshops unter anderem zum Thema Fermentieren an.
Nicht neu im Gastro-Business, aber stets motiviert ist Andreas Euchner. Nur wenige Meter von Euchners „Das Leben ist schön“ im Frankfurter Ostend hat der Gastronom das Starnberger Wirtshaus eröffnet. Mit an Bord ist Ardi Goldman, der Eigentümer der Fläche. Wo sich einst die Dicke Wutz befand, treffen im Starnberger nun zünftiges Wirtshaus-Ambiente inklusive Porträts bayrischer Persönlichkeiten an den Wänden auf Obazda, Schweinshaxe und Helles vom Fass.
Einen spannen- den Neuanfang gibt es aus Mainz zu vermelden. Das Laurenz im Mainzer Stadtteil Neustadt, zuletzt unter den Top 10-Geheimtipps im aktuellen FRANKFURT GEHT AUS!, hat seit Ende des Jahres geschlossen, um im Sommer 2024 unter neuer Führung und mit neuem Konzept wiederzueröffnen. Kulinarisches Mastermind hinter der anstehenden Neueröffnung ist Carl Grünewald, der die vergangenen Jahre für die kulinarischen Geschicke im Artrium Hotel in Mainz-Finthen und insbesondere für das hauseigene Fine-Dining-Restaurant Genusswerkstatt verantwortlich zeichnete.
Bei einem von Frankfurts beliebtesten Döner-Läden ändert sich die Adresse: Das Ton Bul Grill- und Kebap-Haus zieht zum 1. März um. Vom kleinen Laden in der Töngesgasse geht es wenige hundert Meter weiter in eine größere Location in der Berliner Straße.
Was ist sonst noch los in der Stadt? Die IMA Clique rund um James und David Ardinast hat eine neue Veranstaltungsreihe im Stanley ins Leben gerufen. Mit „Battle of the Cooks“ treten die Brüder gegen ein anderes Team an und kochen gegeneinander. Als Auftakt für die Veranstaltungsreihe bestand das erste gegnerische Team des Battles aus den zwei Frankfurter Rotlicht-Persönlichkeiten Max Coga, Profi-Kampfsportler sowie Pik-Dame-Betreiber, und Mo Douzi, Rapper und Ex-Wirtschafter eines Frankfurter Bordells. Wer gewinnt, entscheidet die Gäste-Jury vor Ort.
Auch außerhalb von Frankfurt, im Rheingau, ist eine Menge los. Vom 22. Februar bis zum 10. März trifft sich die internationale Gastroelite beim Rheingau Gourmet & Wein Festival. Auch dieses Jahr sind wieder viele bekannte Gesichter der regionalen Gastroszene als Gastköche vertreten.
6. März 2024, 10.25 Uhr
srs/tt