In der vergangenen Woche platze das Oscar's aus allen Nähten – für das Hotel Frankfurter Hof ist die Wiedereröffnung des Bistros ein Baustein einer ganzen Reihe von Ertüchtigungen, die das Haus erfahren hat.
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Wirtschaftsdezernent Markus Frank konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als Hoteldirektor Moritz Klein in seiner kurzen Ansprache sagte: "Never change a winning horse." So nahm der Tag für den CDU-Politiker gewissermaßen einen runden Abschluss. Am Vormittag hatte er mit einer Gerichtsvollzieherin, einem Rennklub-Grafen und Medienvertretern auf der heruntergekommenen Rennbahn gestanden, um endlich den langersehnten Schlüssel zurückzuerhalten – am Abend wurde in der mondänen Atmosphäre des Frankfurter Hofs die Wiedereröffnung des Oscar's gefeiert.
Das Oscar's soll Pariser Flair entfalten – und das nicht nur mittags, sondern auch abends zum Aperitif. Das Design ist zurückgenommen und edel:
Pariserisch soll auch die Brasserie-Küche daherkommen – wobei man darauf geachtet habe, die Stammkundschaft, die ihren Burger oder ihr Wiener Schnitzel verlangt, nicht zu verschrecken. "Die wird es natürlich weiterhin geben", so Klein. „Eines fehlt jedoch noch zur Eröffnung: Ein großer Weinklimaschrank, der allerdings in den nächsten Tagen geliefert wird“, sagt der Hoteldirektor. Der Frankfurter Hof hat in den vergangenen Jahren etliche Bereiche erneuert, besonders umfangreich den Spa-Bereich. Dahinter steckt das Bemühen es mit anderen Luxus-Hotels in Stadt und Region aufnehmen zu können. Wirtschaftsdezernent Frank sah es mit Genugtuung – meinte aber auch, der Hof habe ohnehin keine Konkurrenz zu fürchten. "Sie haben das Haus erneuert, ohne dass es seine Seele verliert. Das ist auch im Oscar's zu sehen."