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Neueröffnung in der Innenstadt
Amarula West African Grill: Authentisch afrikanisch statt Fast-Food
Mossa Ouedraogo vom Amarula West African Grill in Frankfurt bietet authentische westafrikanische Küche statt Fast-Food. Nach Rückschlägen während der Pandemie startet er neu und möchte eine Oase in der Stiftstraße schaffen.
Burger, Pizza oder chinesisch gibt es überall, findet Mossa Ouedraogo vom Amarula West African Grill unweit des Eschenheimer Tors und verspricht in seinem Lokal das Gegenteil. Der 57-jährige kam vor über 30 Jahren nach Frankfurt und stammt von der Elfenbeinküste. Früher leitete er noch einen Kunsthandel auf der Berger Straße, wo er afrikanische Kunst verkaufte. Sammler aus ganz Europa seien zu ihm gekommen, genauso wie Großhändler. Mit der Finanzkrise im Jahr 2009 habe er alles verloren.
Es folgte die Amarula-Bar, die er seit neun Jahren betreibt. Angeschlossen an die Bar gibt es eine Küche, die bis 2020 ungenutzt blieb. Im Zuge der Pandemie schuf Ouedraogo ein Essensangebot und der Amarula West African Grill war geboren. Das Geschäft lief gut, mit der Zeit habe er aber aufgrund der Masse an Bestellungen die Qualität nicht mehr halten können, erklärt er. Im Dezember vergangenen Jahres zog der Gastronom dann einen vorübergehenden Schlussstrich und entschied sich dafür, vorerst nur die Bar weiterzuführen, bis er fähige Köche gefunden hat.
Ouedraogo: „Man soll das Leben von der positiven, niemals von der negativen Seite sehen“
„Man soll das Leben von der positiven, niemals von der negativen Seite sehen“, meint Ouedraogo auch mit Blick auf so manchen Fehlschlag. So forderte das Bauamt zuletzt eine Renovierung der Überdachung im Innenhof, die bald durch den Vermieter durchgeführt werden soll. Muss vieles noch flexibel gestaltet werden, geht es seit dem 15. Juni dennoch langsam weiter. Früher sei der Hof ein Highlight gewesen, derzeit gleicht er eher einer Baustelle. Geht es nach ihm, soll aus dem Hof wieder eine gemütliche Oase werden.
Hilfe in der Küche bekommt er durch die Familie, Partnerin und Freunde. Schon damals sei so mancher Gast von weit her gekommen, um authentische westafrikanische Küche zu erleben. An der Stärke seiner Küche lässt Ouedraogo keine Zweifel aufkommen und garantiert beispielsweise echtes Fufu in seinem Laden, vergleichbar mit einem Knödel der aus der Yamwurzeln, Kochbananen oder Cocoyam zubereitet und mit Sauce serviert wird.
Jollof-Reis, Attiéké und Tilapia-Fisch stehen im Amarula West African Grill auf der Speisekarte
Westafrika ist zwar groß, ähnele sich kulinarisch aber. Der gebratene Jollof-Reis etwa, sei charakteristisch für Gambia, den Senegal, aber auch Mali und die Elfenbeinküste. Gleiches gelte für Attiéké, einer Couscous-ähnlichen Speise aus fermentiertem Maniokmark, serviert mit Tilapia-Fisch. Ebenso gibt es vegetarische Gerichte. Die Zutaten für die Speisen seien nicht gerade günstig, dafür gesund und allesamt bio. Der Gastronom ist überzeugt: Die Leute wollen immer öfter Originale und kein schnelles Fast-Food.
Info
Amarula West African Grill, Innenstadt, Stiftstraße 22, Di-So 17-22 Uhr, Mo Ruhetag
Es folgte die Amarula-Bar, die er seit neun Jahren betreibt. Angeschlossen an die Bar gibt es eine Küche, die bis 2020 ungenutzt blieb. Im Zuge der Pandemie schuf Ouedraogo ein Essensangebot und der Amarula West African Grill war geboren. Das Geschäft lief gut, mit der Zeit habe er aber aufgrund der Masse an Bestellungen die Qualität nicht mehr halten können, erklärt er. Im Dezember vergangenen Jahres zog der Gastronom dann einen vorübergehenden Schlussstrich und entschied sich dafür, vorerst nur die Bar weiterzuführen, bis er fähige Köche gefunden hat.
„Man soll das Leben von der positiven, niemals von der negativen Seite sehen“, meint Ouedraogo auch mit Blick auf so manchen Fehlschlag. So forderte das Bauamt zuletzt eine Renovierung der Überdachung im Innenhof, die bald durch den Vermieter durchgeführt werden soll. Muss vieles noch flexibel gestaltet werden, geht es seit dem 15. Juni dennoch langsam weiter. Früher sei der Hof ein Highlight gewesen, derzeit gleicht er eher einer Baustelle. Geht es nach ihm, soll aus dem Hof wieder eine gemütliche Oase werden.
Hilfe in der Küche bekommt er durch die Familie, Partnerin und Freunde. Schon damals sei so mancher Gast von weit her gekommen, um authentische westafrikanische Küche zu erleben. An der Stärke seiner Küche lässt Ouedraogo keine Zweifel aufkommen und garantiert beispielsweise echtes Fufu in seinem Laden, vergleichbar mit einem Knödel der aus der Yamwurzeln, Kochbananen oder Cocoyam zubereitet und mit Sauce serviert wird.
Westafrika ist zwar groß, ähnele sich kulinarisch aber. Der gebratene Jollof-Reis etwa, sei charakteristisch für Gambia, den Senegal, aber auch Mali und die Elfenbeinküste. Gleiches gelte für Attiéké, einer Couscous-ähnlichen Speise aus fermentiertem Maniokmark, serviert mit Tilapia-Fisch. Ebenso gibt es vegetarische Gerichte. Die Zutaten für die Speisen seien nicht gerade günstig, dafür gesund und allesamt bio. Der Gastronom ist überzeugt: Die Leute wollen immer öfter Originale und kein schnelles Fast-Food.
Amarula West African Grill, Innenstadt, Stiftstraße 22, Di-So 17-22 Uhr, Mo Ruhetag
19. Juli 2024, 11.30 Uhr
Till Taubmann
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
Taubmann >>
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