Partner
Weltverbecherer rund um die Berger Straße
90-tägige Cup2gether Challenge startet
Am Donnerstag, den 22. Februar startet die cup2gether Challenge: Mit dem Pilotprojekt wollen Partner rund um die Berger Straße „besser bechern“ – sie möchten das erste Becher-Mehrwegsystem in Frankfurt etablieren.
Die Menge an Müll, die durch Kaffeebecher in Deutschland innerhalb einer Stunde entsteht, ist höher als die Zugspitze. Diesen und andere sogenannte cleanfacts stehen auf Mülleimern rund um die Berger Straße. Damit möchte man auf Umweltschutz sensibilisieren. Aber die Aktionen in Bornheim sind noch tiefgreifender: Wirtschaftsdezernent Markus Frank und Claudia Gabriel von cleanffm, die Umweltdezernentin Rosemarie Heilig vertritt, haben heute im Kaufhaus Hessen den Startschuss für cup2gether gegeben. Das stadtteilübergreifende Pilotprojekt rund um die Berger Straße findet in Form einer 90-tägigen Challenge statt. Ziel ist es, Menschen in Bornheim und dem Nordend dazu anzuregen, auf Einwegbecher zu verzichten. Gleichzeitig möchte die Initiative ein nachhaltiges Mehrwegsystem einführen mit hübsch designten Mehrwegbechern, die das Lokalkolorit aufgreifen. Bei diesem Vorhaben sollen auch ansässige Unternehmen und Einrichtungen mit eingebunden werden.
Foto: Katrin Börsch
Hinter der Bornheimer Initiative steckt die Kommunikationsagentur Von Wegen. Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Unternehmen Lust auf besser leben möchte man auf Umweltschutz sensibilisieren und neue Wege beim Coffee-to-Go gehen. „Bundesweit werden jährlich 2,8 Milliarden Pappbehälter weggeworfen, alleine 25 Millionen in Frankfurt“, so Marlene Haas, geschäftsführende Gesellschafterin von Lust auf besser leben. Die Bornheimer Partner haben sich für das Pilotprojekt die Berger Straße samt der umliegenden Quartiere ins Visier genommen. „Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Vereine und Geschäftsleute hier sind sehr offen für neue Ideen, wenn es um Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht. Das hat schon die große Resonanz der Kampagne ‚Ich bin dabei: Plastikfrei!‘ gezeigt, die wir im vergangenen Sommer gemeinsam mit den Gewerbevereinen Bornheim Mitte und Untere Berger Straße sowie der Stadtteil-Arbeitsgruppe ‚Lust auf Leben– Willkommen in Bornheim‘ ins Leben gerufen haben“, erklärt Wirtschaftsdezernent Frank.
Für Mitinitiatorin Claudia Schäfer ist es wichtig, die Idee auch für Gewerbetreibende attraktiv zu machen, denn das Projekt funktioniere nur im Zusammenspiel mit allen Beteiligten: „Cafés, wir Bürger, die Unternehmen und die Stadt. Daher rufen wir die Menschen aus Bornheim und Nordend und alle Unternehmen und Einrichtungen zur Challenge auf.” Viele seien bereit, sich für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen, wüssten aber nicht wie. „Wir möchten den Menschen daher eine Handlungsoption bieten und weiterhin zeigen, dass kleine Geschäfte wichtiger Treiber für innovative Ideen sein können“, ergänzt Haas. „Unser Ansatz ist wie immer Community-basiert. Das heißt, wir gehen in 90 Tagen mit Bürgerinnen und Bürgern, Frankfurter Unternehmen und den Betrieben und Cafés in einen konstanten Dialog, um herauszufinden, was sie brauchen, um den ‚Mehrweg‘ zu gehen“, erklärt Schäfer. Die Challenge besteht aus zwei Phasen: In der ersten geht es darum, mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen und in der zweiten möchten die cup2gether-Macher das nachhaltige Mehrweg-Pfandsystem möglichst einführen. Für die Pilotphase stehen 3000 Becher zur Verfügung. Sie sind nicht käuflich erwerblich. Das Pfandsystem könnte so aussehen, dass die Becher an einer Sammelstelle oder in teilnehmenden Cafés durch einen Holzpfandtaler eingelöst und nach Gebrauch wieder abgegeben werden können.
Neben dem Wirtschaftsdezernat der Stadt Frankfurt am Main, unterstützen die Deutsche Postcode Lotterie und der Rat für nachhaltige Entwicklung das Projekt. Auch die FES und cleanffm helfen: 60 Mülleimer wurden entlang der Berger Straße mit cleanfacts und dem Aufruf zum Mitmachen bedruckt.
Für das Projekt werden derzeit noch Becherbotschafter gesucht: Menschen, die ihre Lieblings-Cafés und To-Go-TrinkerInnen auf das Thema Mehrweg statt Einweg aufmerksam machen und TesterInnen für das Mehrweg-Pfandsystem rund um die Berger Straße finden bewerben. Außerdem suchen die Macher von cup2gether Pfandsystemtester sowie Cafés oder Läden nahe der Berger Straße, die das Pfandsystem unterstützen möchten. Interessierte können sich jeweils unter www.cup2gether.de/botschafter, www.cup2gether.de/cafes, www.cup2gether.de/tester bewerben.
Foto: Katrin Börsch
Hinter der Bornheimer Initiative steckt die Kommunikationsagentur Von Wegen. Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Unternehmen Lust auf besser leben möchte man auf Umweltschutz sensibilisieren und neue Wege beim Coffee-to-Go gehen. „Bundesweit werden jährlich 2,8 Milliarden Pappbehälter weggeworfen, alleine 25 Millionen in Frankfurt“, so Marlene Haas, geschäftsführende Gesellschafterin von Lust auf besser leben. Die Bornheimer Partner haben sich für das Pilotprojekt die Berger Straße samt der umliegenden Quartiere ins Visier genommen. „Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Vereine und Geschäftsleute hier sind sehr offen für neue Ideen, wenn es um Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht. Das hat schon die große Resonanz der Kampagne ‚Ich bin dabei: Plastikfrei!‘ gezeigt, die wir im vergangenen Sommer gemeinsam mit den Gewerbevereinen Bornheim Mitte und Untere Berger Straße sowie der Stadtteil-Arbeitsgruppe ‚Lust auf Leben– Willkommen in Bornheim‘ ins Leben gerufen haben“, erklärt Wirtschaftsdezernent Frank.
Für Mitinitiatorin Claudia Schäfer ist es wichtig, die Idee auch für Gewerbetreibende attraktiv zu machen, denn das Projekt funktioniere nur im Zusammenspiel mit allen Beteiligten: „Cafés, wir Bürger, die Unternehmen und die Stadt. Daher rufen wir die Menschen aus Bornheim und Nordend und alle Unternehmen und Einrichtungen zur Challenge auf.” Viele seien bereit, sich für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen, wüssten aber nicht wie. „Wir möchten den Menschen daher eine Handlungsoption bieten und weiterhin zeigen, dass kleine Geschäfte wichtiger Treiber für innovative Ideen sein können“, ergänzt Haas. „Unser Ansatz ist wie immer Community-basiert. Das heißt, wir gehen in 90 Tagen mit Bürgerinnen und Bürgern, Frankfurter Unternehmen und den Betrieben und Cafés in einen konstanten Dialog, um herauszufinden, was sie brauchen, um den ‚Mehrweg‘ zu gehen“, erklärt Schäfer. Die Challenge besteht aus zwei Phasen: In der ersten geht es darum, mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen und in der zweiten möchten die cup2gether-Macher das nachhaltige Mehrweg-Pfandsystem möglichst einführen. Für die Pilotphase stehen 3000 Becher zur Verfügung. Sie sind nicht käuflich erwerblich. Das Pfandsystem könnte so aussehen, dass die Becher an einer Sammelstelle oder in teilnehmenden Cafés durch einen Holzpfandtaler eingelöst und nach Gebrauch wieder abgegeben werden können.
Neben dem Wirtschaftsdezernat der Stadt Frankfurt am Main, unterstützen die Deutsche Postcode Lotterie und der Rat für nachhaltige Entwicklung das Projekt. Auch die FES und cleanffm helfen: 60 Mülleimer wurden entlang der Berger Straße mit cleanfacts und dem Aufruf zum Mitmachen bedruckt.
Für das Projekt werden derzeit noch Becherbotschafter gesucht: Menschen, die ihre Lieblings-Cafés und To-Go-TrinkerInnen auf das Thema Mehrweg statt Einweg aufmerksam machen und TesterInnen für das Mehrweg-Pfandsystem rund um die Berger Straße finden bewerben. Außerdem suchen die Macher von cup2gether Pfandsystemtester sowie Cafés oder Läden nahe der Berger Straße, die das Pfandsystem unterstützen möchten. Interessierte können sich jeweils unter www.cup2gether.de/botschafter, www.cup2gether.de/cafes, www.cup2gether.de/tester bewerben.
Web: www.cup2gether.de
22. Februar 2018, 18.08 Uhr
Katrin Börsch