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Test im Szene Hotspot
Frühstück im Frankfurter Herzen
„Das Herz“ der Zeleke Brüder hat sich seit seiner Eröffnung innerhalb kurzer Zeit zum Szene Hotspot gemausert. Nun bieten die Brüder dort auch Frühstück an. Unsere Testerin hat gekostet und verrät wie’s schmeckt.
Vom Club zum Café: Frankfurter kennen die drei Zeleke Brüder, Mengi, Yeshi und Taff etwa als Betreiber des Oye, das im Bahnhofsviertel beheimatet war. Der beliebte Club musste aber Anfang 2018 seine Türen schließen. Nachdem Anlieger des Hauses gegen den Clubbetrieb geklagt hatten, entschied ein Gericht, dass er in dem Gebäude nicht zulässig sei.
Doch das ist lange her und die Brüder haben mit „Das Herz“ ein neues Baby, diesmal nicht im Bahnhofsviertel, sondern mitten in der Innenstadt – im Herzen von Frankfurt eben. Nachdem das von Tobias Rehberger designte Schild am Hauseingang der Braubachstraße 31 aushing, warteten die Frankfurter recht lange gespannt auf die Eröffnung des Café Herz. Als die Location am 29. März endlich öffnete, rannten zahlreiche neugierige Gäste den Zeleke Brüdern sprichwörtlich die Türe ein.
Seitdem servieren die Brüder dort Kaffee aus ihrer äthiopischen Heimat, Kuchen und Antipasti. Auch die Einrichtung wirkt stilecht wie die Einkehr in einen Dschungel: Von der Decke rankt üppiger Efeubewuchs (ob der echt ist?) und die Wände ziert Fototapete, deren Motive ein Freund der Brüder in Äthiopien, nahe Kaffa, aufgenommen hat. Dort steht, laut einer Legende, die Wiege des Kaffees. Der interessiert uns, neben dem kürzlich eingeführten Frühstücksangebot, besonders: Wir lasen von äthiopischen Kaffeezeremonien im Café Herz, die wir unbedingt erleben möchten. Doch unsere Vorfreude wird leider enttäuscht. Der äthiopische Kaffee sei aus, sagt uns die nette Bedienung. Generell scheint heute nicht der beste Tag zu sein. Sie bittet gleich zu Beginn um Verständnis für längere Wartezeiten, da das Team heute unterbesetzt sei.
Ein Blick auf die Karte zeigt sechs abwechslungsreiche Frühstücksvarianten: Veganer, Karnivoren, Naschkatzen und Herzhafte können hier gleichermaßen glücklich gemacht werden. Wir entscheiden uns für „Ein feines Herz“ (14,90 €) und „Ein kräftiges Herz“ (12,90 €). Die feine Variante beinhaltet Lachs, Avocado, körnigen Frischkäse, Cherry-Tomaten, ein Glas Prosecco und ein heißes Getränk nach Wahl – an dem scheitert es fast: Wir hätten gerne Matcha Latte dazu. Der sei jedoch, ebenso wie der äthiopische Kaffee, aus. Na gut, dann nehmen wir eben Ceylon Tee. Doch der sei auch aus, entschuldigt sich die freundliche Kellnerin kleinlaut. Wir probieren es weiter mit Bavarian Mint-Tee, den es zum Glück gibt. Nach längerer Wartezeit, auf die wir uns aber dank der Ankündigung einstellen konnten, kommt das Frühstück. Der Räucherlachs schmeckt frisch, die Avocado reif, die Weißbrötchen dazu sind schön knusprig. Anstelle des Prosecco dürfen wir auch grünen Smoothie wählen, der nach einer Spur Matcha Pulver schmeckt – eine runde Sache.
Die herzhafte Frühstücksvariante besteht aus einem Kännchen starken Kaffees, super beerigem Waldfrucht-Smoothie, herrlichem Bauernbrot, hausgemachter Mango-Maracuja-Marmelade, Butter, Emmentaler, luftgetrockneter Salami, Pepperoni-Salami, Gemüsesticks und Kräuterquark. Alle Komponenten schmecken qualitativ hochwertig. Uns gefällt auch, dass die Teller genauso portioniert sind, dass ein hungriger Mensch satt wird und nichts im Müll landen muss. Das Frühstücksrad neu erfunden haben die Zeleke Brüder nicht gerade – abgesehen von den kleinen Hürden am heutigen Tag tischen sie jedoch ein gut gemachtes, solides Frühstück auf.
Das Herz, Altstadt, Braubachstraße 31, Tel. 96752944, Mo–So 10–23.45 Uhr
Doch das ist lange her und die Brüder haben mit „Das Herz“ ein neues Baby, diesmal nicht im Bahnhofsviertel, sondern mitten in der Innenstadt – im Herzen von Frankfurt eben. Nachdem das von Tobias Rehberger designte Schild am Hauseingang der Braubachstraße 31 aushing, warteten die Frankfurter recht lange gespannt auf die Eröffnung des Café Herz. Als die Location am 29. März endlich öffnete, rannten zahlreiche neugierige Gäste den Zeleke Brüdern sprichwörtlich die Türe ein.
Seitdem servieren die Brüder dort Kaffee aus ihrer äthiopischen Heimat, Kuchen und Antipasti. Auch die Einrichtung wirkt stilecht wie die Einkehr in einen Dschungel: Von der Decke rankt üppiger Efeubewuchs (ob der echt ist?) und die Wände ziert Fototapete, deren Motive ein Freund der Brüder in Äthiopien, nahe Kaffa, aufgenommen hat. Dort steht, laut einer Legende, die Wiege des Kaffees. Der interessiert uns, neben dem kürzlich eingeführten Frühstücksangebot, besonders: Wir lasen von äthiopischen Kaffeezeremonien im Café Herz, die wir unbedingt erleben möchten. Doch unsere Vorfreude wird leider enttäuscht. Der äthiopische Kaffee sei aus, sagt uns die nette Bedienung. Generell scheint heute nicht der beste Tag zu sein. Sie bittet gleich zu Beginn um Verständnis für längere Wartezeiten, da das Team heute unterbesetzt sei.
Ein Blick auf die Karte zeigt sechs abwechslungsreiche Frühstücksvarianten: Veganer, Karnivoren, Naschkatzen und Herzhafte können hier gleichermaßen glücklich gemacht werden. Wir entscheiden uns für „Ein feines Herz“ (14,90 €) und „Ein kräftiges Herz“ (12,90 €). Die feine Variante beinhaltet Lachs, Avocado, körnigen Frischkäse, Cherry-Tomaten, ein Glas Prosecco und ein heißes Getränk nach Wahl – an dem scheitert es fast: Wir hätten gerne Matcha Latte dazu. Der sei jedoch, ebenso wie der äthiopische Kaffee, aus. Na gut, dann nehmen wir eben Ceylon Tee. Doch der sei auch aus, entschuldigt sich die freundliche Kellnerin kleinlaut. Wir probieren es weiter mit Bavarian Mint-Tee, den es zum Glück gibt. Nach längerer Wartezeit, auf die wir uns aber dank der Ankündigung einstellen konnten, kommt das Frühstück. Der Räucherlachs schmeckt frisch, die Avocado reif, die Weißbrötchen dazu sind schön knusprig. Anstelle des Prosecco dürfen wir auch grünen Smoothie wählen, der nach einer Spur Matcha Pulver schmeckt – eine runde Sache.
Die herzhafte Frühstücksvariante besteht aus einem Kännchen starken Kaffees, super beerigem Waldfrucht-Smoothie, herrlichem Bauernbrot, hausgemachter Mango-Maracuja-Marmelade, Butter, Emmentaler, luftgetrockneter Salami, Pepperoni-Salami, Gemüsesticks und Kräuterquark. Alle Komponenten schmecken qualitativ hochwertig. Uns gefällt auch, dass die Teller genauso portioniert sind, dass ein hungriger Mensch satt wird und nichts im Müll landen muss. Das Frühstücksrad neu erfunden haben die Zeleke Brüder nicht gerade – abgesehen von den kleinen Hürden am heutigen Tag tischen sie jedoch ein gut gemachtes, solides Frühstück auf.
Das Herz, Altstadt, Braubachstraße 31, Tel. 96752944, Mo–So 10–23.45 Uhr
7. Oktober 2019, 13.30 Uhr
Katrin Börsch