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Küchengeflüster
Highlights aus der Gastroszene
Neueröffnungen, Schließungen und Trends: Die Frankfurter Gastroszene steht nie still. Die wichtigsten News auf einen Blick.
Das Ramen-Restaurant Sorihashiya im Frankfurter Bahnhofsviertel expandierte jüngst in die Region und stillt mit dem SORI, dem ersten Ramen-Restaurant in Mainz, dort den Durst nach den japanischen Nudelsuppen. Neben den Shoyu- und Miso-Brühen, die es auch in Frankfurt gibt, erweitert SORI Ramen das Angebot um Suppen im reichhaltigen Yokohama-Style mit Schweine- und Hühnerbrühe.
Ebenfalls in Mainz verwandelt sich das Restaurant Willichs am 1. Dezember und 12. Januar in eine Brunch-Location. Das „Beste zum Brunchen“, alles komplett pflanzlicher Natur à la Willichs, versteht sich, wird begleitet von Beats und Bubbles im Glas von zahlreichen Wein- und Sektgütern, unter anderem Bamberger und Griesel.
Neben Neuem in der Region öffnet auch in Frankfurt eine Location wieder ihre Türen, noch dazu eine altbekannte. Die Weinstube im Römer will unter neuen Betreibern mit einem ganztägigen Angebot wieder ein Ort für Frankfurter werden – und das auf dem sonst so touristisch frequentierten Römerberg.
Burger gibt es in Frankfurt viele, und besonders Smash Burger erlebten Anfang des Jahres einen richtigen Hype. Doch die Neueröffnung des LALA Smash Burger in der Saalburgallee in Bornheim ist schon eine Besonderheit. Hier stehen DIY-Burgerkreationen im Mittelpunkt, also selbst belegte Burger. Mit Sauce, Salat oder Patty können hier die Kreationen kinderleicht individualisiert werden.
Gleich gegenüber im ehemaligen Café Einstein eröffnet diesen Monat das dritte Café Monza. Nach der Schweizer Straße und dem Laden in der Fressgass kommt das italienische Stehcafé im kunstvollen Retrolook nun auf den Römerberg. Hier bietet der größte der drei Läden auch ein paar Sitzplätze zum Verweilen.
Ebenfalls neu eröffnet hat auf der Berger Straße der türkische Exportschlager Helvaci Ali. Nachdem Bergers Baklava das traditionelle Grieß-Eis selbst herstellen wollte, war der Andrang so groß, dass sich die Betreiber Hilfe holen mussten. Nun ist der kleine Laden zweigeteilt und bietet neben Baklava auch die Kombination aus türkischem Maraş-Eis und Grieß-Helva.
Nach geheimnisskrämerischer Instagram-Promo hat das durchgestylte Braky Café ganz um die Ecke im unteren Sandweg eröffnet. Mit Kaffee, einem Brunch-Angebot und verschiedenen Plätzen in der lichtdurchfluteten Location können Gäste hier den ganzen Tag verbringen.
Ebenfalls neu, allerdings im Rahmen eines erstmal unbefristeten Pop-ups, hat das Restaurant Margarete seinen eigenen Tante-Emma-Laden eröffnet. In der Brauchbachstraße gegenüber dem Restaurant findet man im Magazin nun Klassiker aus der Margarete, aber auch Produkte aus der Region.
In Form eines Pop-ups zieht in die Eisdiele Dio Mio, ehemals Eis Christina, über den Winter das Chez Nous. Aufgemacht als französisches Bistrokonzept, erwarten die Gäste Käse, Fischkonserven und immer am Wochenende das Highlight: frische Austern.
Eine Nachricht schockt uns in diesem Monat ganz besonders. Die Kult-Pizzeria 7 Bello im Bahnhofsviertel soll schließen. Chef Mario Ametrano reagiere damit auf die sich weiter verschlechternde Situation im Viertel.
Auch wenn das 7 Bello nicht von Insolvenz betroffen war, sah das leider für viele Gastronomiebetriebe anders aus. Laut einer vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Auswertung liegt die Insolvenzrate im Gastgewerbe mit 7,8 je 10 000 Unternehmen deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 5,1.
Doch auch erfreuliche Nachrichten gibt es. Gil Heinzelmann ist neuer Küchenchef im Schlosshotel Kronberg. Der ehemalige Sous-Chef übernimmt damit die Verantwortung für das gesamte gastronomische Angebot des Fünf-Sterne-Hotels im Taunus.
Vom Taunus geht es wieder nach Frankfurt, genauer gesagt in den Oeder Weg. Dass die alte Tankstelle dort die Stadt wieder als The Station mit interessanten Bieren aus der Region versorgt, freut viele. Doch dabei soll es nicht bleiben. Die Geschichte des hauseigenen Brauens soll weitergeführt werden, und dafür ist Unterstützung gefragt. Mit dem Bierpapier können Gäste nun in The Station investieren, um das Brauen anzukurbeln und sich exklusive Vorteile zu sichern.
Als alternativer Weihnachtsmarkt bringt Winterspace besinnliche Stimmung ins Bahnhofsviertel. Am Jürgen-Ponto-Platz soll bis zum 22. Dezember der Fokus auf Kulinarik, Kunst und Kultur gerichtet werden, und das besonders mit jungen Frankfurter Gründerinnen und Gründern.
6. Dezember 2024, 15.04 Uhr
jwo/liv
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