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Niederländisch-flämische Küche zur Buchmesse
Das Gastland bittet zu Tisch
Im Mousonturm hat am Samstag das Gastlandcafé eröffnet. Erstmals präsentiert sich dort eine Region der Buchmesse literarisch und kulinarisch.
Mit Flandern und den Niederlanden hat die Buchmesse endlich mal einen Ehrengast, der nicht nur reichlich schöngeistigen Papierkram mitbringt, sondern auch was Handfestes für Leib und Magen. Bart Moeyaert ist der künstlerische Leiter des Gastlandes. Als Kinderbuchautor hat er ein Gespür für die wirklich wichtigen Dinge. Lesen macht hungrig, weshalb er neben vielen Lesungen und Gesprächen auch ein Gastlandcafé eingerichtet hat. Im Mousonturm liegen seit Samstag nicht nur zahlreiche Bücher aus Flandern und den Niederlanden aus, es steht auch flämisch-niederländische Küche auf der Karte.
Den Anfang macht das flämische Nationalgericht Genter Waterzooi: „Das ist eine Suppe mit Huhn und Lauch, die zwar in Gent entstanden ist, heute aber überall sehr gern gegessen wird“, erklärt Moeyaert. Dazu gibt es dann Grolsch Bier zu trinken. „das ist ein sehr starkes und gefährliches Bier“, warnt Moeyaert mit einem Augenzwinkern. Die Tomates-Crevettes stehen dagegen für den französischen Einfluss, den die Flamen ihren wallonischen Landsleuten verdanken. Bei diesem Gericht werden Shrimps mit Mayonnaise in ausgehöhlter Tomate serviert. Die kleinen Nordseekrabben sind quasi die kulinarischen Botschafter des Gastland-Mottos. „Dies ist, was wir teilen“ lautet in diesem Jahr das Motto. „Wir Flamen und Wallonen teilen die Nordseeküste gemeinsam mit euch Deutschen“, erklärt Moeyaert. „Ich finde, das ist ein sehr schönes Bild. Die See ist immer neu, immer anders und uns allen gemeinsam.“
Erst Theater-Café, dann Pop-Up Restaurant
Immer neu und immer anders soll auch das Gastland-Café werden. Die nächsten Wochen wird das Café im Mousonturm zuerst wie gewohnt zu den Vorstellungen geöffnet haben, von denen sich mehr als 15 auch inhaltlich mit Flandern und den Niederlanden befassen. Am Wochenende vor der Buchmesse ziehen dann „Hanz und Franz“ mit einem Pop-Up Restaurant im Mousonturm ein. Vom 15. bis zum 23. Oktober bereiten sie die Schätze der flämisch und niederländischen Küche zu. Dann gibt es deftige Klassiker wie Moules-Frites und echte Matjes. „Die Küche aus Flandern und den Niederlanden ist eine sehr einfache Küche. Geprägt von der Nordsee und Frankreich, lebt sie von ehrlichen Gerichten“, schwärmt der Philosoph und passionierte Koch Leon Joskowitz. Dieser lädt im Gastlandcafé zum philosophischen dinieren ein. Ab 21. September nehmen hier flämische und niederländische Schriftsteller mit 12 zahlenden Gästen an einem runden Tisch Platz, um gemeinsam gutes Essen und tiefe Gedanken teilen zu können. Den Anfang macht der Denker und Dichter Coen Simon aus Groningen mit seiner These „Warten macht glücklich!“
Wenn Mousonturm-Chef Matthias Pees das Gastlandcafé in seinem Haus beschreibt, erinnert das alles an die literarischen Salons des 18. Jahrhunderts. „Wir wollen nicht nur einen Treffpunkt vor und nach den Vorstellungen bieten“, betont er. Wenn Abends an der Messe die Pforten schließen, soll das Café der zentrale Anlaufpunkt für Autoren und Leser sein. Eine reiche Auswahl Bücher niederländischer und flämischer Autoren bietet reichlich Stoff zum Diskutieren, angefeuert von all den guten Dingen aus Küche und Theke des Gastlandcafés. „Wer vor der Vorstellung im Mousonturm hier noch etwas zu sich nehmen will, müsste in Brüssel etwa um 15 Uhr in den Zug steigen“, rechnete Moeyaert bei der Eröffnung vor. „Aber Sie, liebe Damen und Herren Frankfurter, können natürlich einfach zu Fuß oder mit dem Rad kommen. Sie haben halt Glück.“ In diesem Sinne: Eet Smakelijk!
Gastlandcafé im Mousonturm, Ostend, Waldschmidtstraße 4, 17. September bis 23. Oktober
Den Anfang macht das flämische Nationalgericht Genter Waterzooi: „Das ist eine Suppe mit Huhn und Lauch, die zwar in Gent entstanden ist, heute aber überall sehr gern gegessen wird“, erklärt Moeyaert. Dazu gibt es dann Grolsch Bier zu trinken. „das ist ein sehr starkes und gefährliches Bier“, warnt Moeyaert mit einem Augenzwinkern. Die Tomates-Crevettes stehen dagegen für den französischen Einfluss, den die Flamen ihren wallonischen Landsleuten verdanken. Bei diesem Gericht werden Shrimps mit Mayonnaise in ausgehöhlter Tomate serviert. Die kleinen Nordseekrabben sind quasi die kulinarischen Botschafter des Gastland-Mottos. „Dies ist, was wir teilen“ lautet in diesem Jahr das Motto. „Wir Flamen und Wallonen teilen die Nordseeküste gemeinsam mit euch Deutschen“, erklärt Moeyaert. „Ich finde, das ist ein sehr schönes Bild. Die See ist immer neu, immer anders und uns allen gemeinsam.“
Erst Theater-Café, dann Pop-Up Restaurant
Immer neu und immer anders soll auch das Gastland-Café werden. Die nächsten Wochen wird das Café im Mousonturm zuerst wie gewohnt zu den Vorstellungen geöffnet haben, von denen sich mehr als 15 auch inhaltlich mit Flandern und den Niederlanden befassen. Am Wochenende vor der Buchmesse ziehen dann „Hanz und Franz“ mit einem Pop-Up Restaurant im Mousonturm ein. Vom 15. bis zum 23. Oktober bereiten sie die Schätze der flämisch und niederländischen Küche zu. Dann gibt es deftige Klassiker wie Moules-Frites und echte Matjes. „Die Küche aus Flandern und den Niederlanden ist eine sehr einfache Küche. Geprägt von der Nordsee und Frankreich, lebt sie von ehrlichen Gerichten“, schwärmt der Philosoph und passionierte Koch Leon Joskowitz. Dieser lädt im Gastlandcafé zum philosophischen dinieren ein. Ab 21. September nehmen hier flämische und niederländische Schriftsteller mit 12 zahlenden Gästen an einem runden Tisch Platz, um gemeinsam gutes Essen und tiefe Gedanken teilen zu können. Den Anfang macht der Denker und Dichter Coen Simon aus Groningen mit seiner These „Warten macht glücklich!“
Wenn Mousonturm-Chef Matthias Pees das Gastlandcafé in seinem Haus beschreibt, erinnert das alles an die literarischen Salons des 18. Jahrhunderts. „Wir wollen nicht nur einen Treffpunkt vor und nach den Vorstellungen bieten“, betont er. Wenn Abends an der Messe die Pforten schließen, soll das Café der zentrale Anlaufpunkt für Autoren und Leser sein. Eine reiche Auswahl Bücher niederländischer und flämischer Autoren bietet reichlich Stoff zum Diskutieren, angefeuert von all den guten Dingen aus Küche und Theke des Gastlandcafés. „Wer vor der Vorstellung im Mousonturm hier noch etwas zu sich nehmen will, müsste in Brüssel etwa um 15 Uhr in den Zug steigen“, rechnete Moeyaert bei der Eröffnung vor. „Aber Sie, liebe Damen und Herren Frankfurter, können natürlich einfach zu Fuß oder mit dem Rad kommen. Sie haben halt Glück.“ In diesem Sinne: Eet Smakelijk!
Gastlandcafé im Mousonturm, Ostend, Waldschmidtstraße 4, 17. September bis 23. Oktober
19. September 2016, 16.16 Uhr
Jan Paul Stich