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Maja Wolff und Torsten Müller bedanken sich für 18 Jahre Grüne Soße Festival © Christoph Müller
Grüne Soße Festival
„Wir werden einen fulminanten Abschied feiern!“
Im Mai findet das Grüne Soße Festival zum letzten Mal statt. Gründerin Maja Wolff erzählt von Kostensteigerungen und erinnert sich an die schönsten Momente, während ein Kultmoderator abschließende Worte findet.
Seit vielen Jahren rücken Maja Wolff, Torsten Müller und ihrem Team beim Grüne Soße Festival das hessische Kultgericht in den Fokus und sorgen neben kulinarischen Highlights auch für Unterhaltung und Kultur in der Frankfurter Innenstadt. Schweren Herzens müssen sich im kommenden Mai alle Beteiligten und Fans der achttägigen Veranstaltungen auf dem Roßmarkt vorerst vom Festival verabschieden. „Es knirscht an allen Stellen“, sagt Wolff, die im Duo mit Müller 2008 die Veranstaltung ins Leben gerufen hat. Heute herrschen andere Zeiten. Kostensteigerungen bei unter anderem Logistik und Personal tragen neben dem Abspringen von Sponsoren sowie Firmenkunden und Veränderungen im Ausgehverhalten der Gäste zur schwierigen Lage des Festivals bei.
„Alles ist unfassbar viel teurer geworden“, sagt Wolff. Die Kosten seien enorm gestiegen, die Ticketpreise habe das Team aber seit 2019 im Gegenzug kaum angepasst. Es geht nicht mehr nur um Personalkosten, sondern auch -mangel und die Umbaupläne des Roßmarkts machen auch die Zukunft des Veranstaltungsorts ungewiss. „Klar sind wir traurig, aber man muss den Mut haben sich mitzuverändern“, sagt Wolff.
Schöne Erinnerungen an die vergangenen Jahre hat sie unzählige, beispielsweise als das Festivalfinale auf den Tag des DFB-Pokalfinales zwischen Eintracht Frankfurt und FC Bayern München fiel. „Das Zeltdach ist uns fast abgeflogen“, erinnert sich Wolff. „Ich sage nur Rebić“. Aber auch an die Oberräder Nationalhymne „Über 7 Kräuter musst du gehen, 7 Grüne Soßen überstehen“, die nur noch das Publikum vor Siegerehrung anstimmen darf, die Auftritten, von unter anderem dem Polizeichor, oder den Abendsieg JVA-Inhaftierter aus Preungesheim wird sie gerne zurückdenken.
Erstmal feiern und dann?
Ob das Festival irgendwann eine Neuauflage bekommen wird, ist noch ungewiss. „Ideen für die Zukunft gibt es viele, jetzt braucht es die Stadt und besonders deren Willen“, sagt Wolff. Doch jetzt geht es ihr erst einmal darum zum letzten Mal, die beste Grüne Soße der Region zu küren. „Die Leute sollen nochmal die Hütte vollmachen. Wir werden einen fulminanten Abschied feiern!“, ruft sie zur vorerst letzten Festivalwoche vom 17. bis 24. Mai auf.
Wie gewohnt kämpfen 49 Gastronominnen und Gastronomen an sieben Tagen um den Tagessieg und darauf unter den besten sieben im Finale zu stehen. Die kritisch-verkostende Jury bildet wie immer das Publikum, was neben Wein und Apfelwein, Bier und Softgetränken auch mit Unterhaltung von Musik über Zauberei bis hin zu Kabarett versorgt wird. Anton Le Goff , legendärer Moderator des Festivals, zitiert abschließend Schlagersängerin Trude Herr: „Niemals geht man so ganz. Ich will weiter gehen, keine Tränen sehen.“
Grüne Soße Festival, Innenstadt, Roßmarkt, 17.-24.5., Tickets sind über die Website www.gruene-sosse-festival.de erhältlich.
„Alles ist unfassbar viel teurer geworden“, sagt Wolff. Die Kosten seien enorm gestiegen, die Ticketpreise habe das Team aber seit 2019 im Gegenzug kaum angepasst. Es geht nicht mehr nur um Personalkosten, sondern auch -mangel und die Umbaupläne des Roßmarkts machen auch die Zukunft des Veranstaltungsorts ungewiss. „Klar sind wir traurig, aber man muss den Mut haben sich mitzuverändern“, sagt Wolff.
Schöne Erinnerungen an die vergangenen Jahre hat sie unzählige, beispielsweise als das Festivalfinale auf den Tag des DFB-Pokalfinales zwischen Eintracht Frankfurt und FC Bayern München fiel. „Das Zeltdach ist uns fast abgeflogen“, erinnert sich Wolff. „Ich sage nur Rebić“. Aber auch an die Oberräder Nationalhymne „Über 7 Kräuter musst du gehen, 7 Grüne Soßen überstehen“, die nur noch das Publikum vor Siegerehrung anstimmen darf, die Auftritten, von unter anderem dem Polizeichor, oder den Abendsieg JVA-Inhaftierter aus Preungesheim wird sie gerne zurückdenken.
Ob das Festival irgendwann eine Neuauflage bekommen wird, ist noch ungewiss. „Ideen für die Zukunft gibt es viele, jetzt braucht es die Stadt und besonders deren Willen“, sagt Wolff. Doch jetzt geht es ihr erst einmal darum zum letzten Mal, die beste Grüne Soße der Region zu küren. „Die Leute sollen nochmal die Hütte vollmachen. Wir werden einen fulminanten Abschied feiern!“, ruft sie zur vorerst letzten Festivalwoche vom 17. bis 24. Mai auf.
Wie gewohnt kämpfen 49 Gastronominnen und Gastronomen an sieben Tagen um den Tagessieg und darauf unter den besten sieben im Finale zu stehen. Die kritisch-verkostende Jury bildet wie immer das Publikum, was neben Wein und Apfelwein, Bier und Softgetränken auch mit Unterhaltung von Musik über Zauberei bis hin zu Kabarett versorgt wird. Anton Le Goff , legendärer Moderator des Festivals, zitiert abschließend Schlagersängerin Trude Herr: „Niemals geht man so ganz. Ich will weiter gehen, keine Tränen sehen.“
Grüne Soße Festival, Innenstadt, Roßmarkt, 17.-24.5., Tickets sind über die Website www.gruene-sosse-festival.de erhältlich.
18. März 2025, 06.22 Uhr
Julius Opatz