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Bocuse d’Or
Die Besten der Besten
Der Bocuse d’Or zählt zu den wichtigsten Kochwettbewerben der Welt. Am 25. und 26. Oktober findet die deutsche Vorrunde, der Bocuse d’Or Germany, erstmals im Gesellschaftshaus Palmengarten statt. Wir verlosen Karten.
Es gibt Radrennen, Boxkämpfe, Schachturniere, sogar Quidditch-Weltmeisterschaften und neben vielen anderen Wettkämpfen auch Kochwettbewerbe. Was nach Frühstücksfernsehen und „Geschmackssache“ klingt, ist in Wirklichkeit eine bis ins kleinste Detail durchreglementierte, penibel geplante und mit äußerster Ernsthaftigkeit durchgeführte Angelegenheit. Einer der wichtigsten Wettbewerbe dieser Art ist der Bocuse d’Or. Benannt nach seinem Gründer, Paul Bocuse, dem französischen Meisterkoch und Mitbegründer der sogenannten Nouvelle Cuisine, findet das Weltfinale des internationalen Wettbewerbs seit 1987 alle zwei Jahre in der Nähe von Bocuses Geburtsort in Lyon statt. Teilnehmen dürfen dabei nur die Besten der Besten, die sich zuvor in nationalen Vorrunden wie dem Bocuse d’Or Germany qualifiziert haben.
Nachdem die deutschen Vorrunden in der Vergangenheit unter anderem in Stuttgart und in Frankfurt zuletzt 2018 im Service Center Nestlé Professional in Niederrad ausgetragen wurden, findet der Bocuse d’Or Germany in diesem Jahr das erste Mal im Gesellschaftshaus Palmengarten statt. Flankiert von einer Galaveranstaltung für Branchenvertreterinnen und -vertreter am Vortag, dem 25. Oktober, treten am 26. Oktober vier, von den besten Küchenchefs Deutschlands nominierte, Köche gegeneinander an, um unter den Augen der Öffentlichkeit den deutschen Kontrahenten für das Europafinale im norwegischen Trondheim im kommenden Jahr zu bestimmen. Wer es anschließend in Trondheim aufs Treppchen schafft, darf zum Weltfinale nach Lyon reisen und um eine der heißbegehrten Trophäen in Silber, Bronze oder Gold kämpfen. Die Prämierten zählen fortan zum erlesenen Kreis der besten Köchinnen und Köchen der Welt. Doch nicht nur die Preisträgerinnen und -träger profitieren von diesem Spektakel.
Die kritische Jury © White Mirror
Impact Factor Küche
„Frankfurt ist eine leistungsstarke, eine ehrgeizige, eine schnelle und eine offene Stadt. Ein Wettbewerb wie der Bocuse d’Or Germany passt genau hierher“, erklärt Robert Mangold, Präsident des DEHOGA Hessen sowie Geschäftsführender Gesellschafter der Tiger&Palmen Gruppe und nun auch einer der drei Veranstalter des Bocuse d’Or Germany. „Als Messestadt und Veranstaltungsort für internationale Events wie die Europameisterschaft im kommenden Jahr brauchen wir eine exzellente und wahrnehmbare Gastronomie“, so Mangold weiter mit Blick auf den Effekt, den die Austragung des Bocuse d’Or auf die lokale Gastronomielandschaft des Austragungsortes haben kann. So gebe es Studien, die belegen, dass an dem Ort, an dem die Veranstaltung langfristig, also nicht nur einmalig durchgeführt werde, es dazu führt, dass die Gastronomie mehr wertgeschätzt werde, was der Branche vor Ort nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in Hinblick auf Innovation zugutekomme. „Das ist natürlich etwas, das wir auch für Frankfurt vor Augen haben“, so Mangold. Unterstützt wird die Veranstaltung deshalb unter anderem von Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (CDU) sowie mit Tourismus-Geldern der Stadt Frankfurt.
Die Idee, den Bocuse d’Or Germany nach Frankfurt zu holen, habe er schon länger gehabt, so Mangold: „Ich habe vor ein paar Jahren einen Bocuse d’Or auf der Intergastra in Stuttgart besucht und das nicht als ideale Umgebung empfunden. So ein Messegeschehen ist zu laut, zu flüchtig. Wir brauchen einen Ort, der als Stand-alone-Arena die ganze Aufmerksamkeit auf die Köche richtet.“ Dieser Ort ist nun der Festsaal des Gesellschaftshaus Palmengarten. Allerdings brauche es nicht nur einen Ort, um eine Veranstaltung dieses Formates auf die Beine zu stellen, sondern ein engagiertes Team von Profis. Einer dieser Profis ist Patrik Jaros, der in den 1990er-Jahren Küchenchef bei Eckard Witzigmann in der Aubergine in München war und 1995 selbst im Weltfinale in Lyon Bronze gewann. Das ist nicht nur ein interessantes Detail, sondern eine wichtige Voraussetzung, denn um einen Bocuse d’Or ausrichten zu können, braucht man jemanden im Team, der oder die beim Weltfinale auf dem Siegertreppchen stand. Neben Mangold und Jaros, der als Präsident des Bocuse d’Or Germany bereits mehrere Wettbewerbe ausgereichtet hat, ist Jan-Peter Eichhorn, Herausgeber von FRANKFURT GEHT AUS! und Geschäftsführer der Frankfurter MMG Gruppe, Teil des dreiköpfigen Veranstalterteams. Als Schirmherr fungiert Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU).
Kulinarische Hauptstadt am Main
Mit dem Bocuse d’Or Germany im Gesellschaftshaus Palmengarten knüpfen die Veranstalter an eine Frankfurter Tradition an. Schließlich ist die Stadt am Main der Geburtsort des ältesten internationalen Kochwettbewerbs der Welt. Die Rede ist von der Internationalen Kochkunstausstellung (IKA), die erstmals im Oktober 1900 in den Hallen der Messe Frankfurt vom ebenfalls in Frankfurt gegründeten Internationalen Verband der Köche (IVK) ausgerichtet wurde. Im Rahmen der IKA versammelte sich fortan alle paar Jahre die Crème de la Crème der internationalen Kochzunft, tauschte sich aus, kochte um die begehrten Medaillen und präsentierte die neusten Entwicklungen und wichtigsten Trends. So soll auch die erste Pizza Deutschlands 1937 auf der IKA verköstigt worden sein. Bis 1992 blieb die IKA in Frankfurt. Heute ist die Messe Stuttgart die neue Heimat der IKA. Mit dem diesjährigen Bocuse d’Or Germany wird Frankfurt an diesen Tagen wieder zum Zentrum für Top-Gastronomie in Deutschland. Zwar habe Frankfurts IKA-Geschichte bei der Idee, den Bocuse d’Or nach Frankfurt zu holen, keine Rolle gespielt, erklärt Mangold und betont zugleich: „Aber das gefällt mir natürlich, wenn wir so ein Pflänzlein gießen können, das einmal aus der Tradition internationaler Kochwettbewerbe wie der IKA hervorgegangen ist.“
Ein großer Unterschied zur IKA liegt im Auswahlverfahren. Während bei der IKA vor allem Teams der nationalen Kochverbände antreten, lebt die Exzellenz des Bocuse d’Or Germany von einem neuen Nominierungsverfahren. So wurden zehn der erfolgreichsten Sterneköche Deutschlands um die Nominierung der vielversprechendsten Nachwuchsköchinnen und -köche gebeten. Mit Blick auf das eigentliche Ziel, die beste Kontrahentin oder den besten Kontrahenten für das Europafinale in Trondheim zu finden, wurden aus allen Nominierungen durch ein Expertengremium vier Kontrahenten für das diesjährige Deutschland Finale ausgewählt: Marvin Böhm, Sous-Chef, Aqua*** in Wolfsburg; Sebastian Buchta, Küchenchef, Alter Meierhof** in Glücksburg; Christian Krüger, ehemaliger Sternekoch, Mise en Place in Duisburg; und Julian Lechner, stellvertretender Küchenchef, ÖSCH NOIR** in Donaueschingen.
Die Trophäen © Christophe Pouget
Brutal und demokratisch
Beim Wettkampf haben alle die gleichen Voraussetzungen: In der Mitte des Festsaals wird eine 12 mal 7 Meter große Bühne errichtet, auf der sich vier baugleiche Küchen befinden. Unter den exakt gleichen Bedingungen müssen die Kontrahenten die gleichen Aufgaben erledigen. In einer vorgegebenen Zeit müssen sie ein Rinderfilet, eine Gemüseplatte und ein Tellergericht zubereiten, das anschließend der 16-köpfigen internationalen Fachjury serviert wird, die aus Sterneköchen, dem Weltpräsident des Bocuse d’Or, Régis Marcon, sowie prämierten Bocuse d’Or Gewinnerinnen und Gewinnern, wie Lea Linster besteht, die 1989 als erste und bis heute einzige Frau das Weltfinale gewann. Die Jury bepunktet die geschmackliche Leistung, das Aussehen, die Technik und auch die Sauberkeit. „Im Grunde ist das der demokratischste Kochwettbewerb, den es gibt. Alle haben die gleichen Voraussetzungen und es sind nicht Tester des Guide Michelin oder Gault&Millau, sondern gestandene Profis, die darüber entscheiden, wer der Beste ist“, so Mangold.
Was die Zubereitung betrifft, gibt es einen strengen Regelkanon, der dem des Weltfinales entspricht. „Die Köche haben genaue Vorgaben, wann sie in die Küchen dürfen, wie viele und was sie an Gerätschaften und Zutaten mitbringen können. Sie bekommen ganz genau gesagt, was und wieviel sie von den für den Wettbewerb festgelegten Grundprodukten bekommen“, erklärt Mangold. Entsprechend fehlerresistent und durchorganisiert müssen die zuvor eingeübten Abläufe sein. Um sich entsprechend vorbereiten und die Zubereitung der Gerichte einstudieren zu können, werden die Aufgaben im Vornherein bekannt gegeben. Diejenigen, die sich für diesen Wettbewerb melden, müssen nicht nur sehr gut kochen, sondern auch sehr gut wirtschaften und planen können und ein präzises Zeitmanagement haben. „Das ist eine richtige Challenge“, betont Mangold: „In kürzester Zeit, in einer engen Umgebung und unter den Augen von 500 Gästen und internationalen Top-Köchen zu kochen, das ist schon was ganz Besonderes. Da braucht man psychisch wie physische Stärke. Das ist geradezu brutal.“
Unterstützt werden die Köche bei alledem von ein bis zwei Jungköchen sowie einem Coach. Sinn der Reglementierung ist, in Deutschland die gleichen Bedingungen zu schaffen wie beim Europa- und Weltfinale. Wer eines der JOURNAL-Tickets ergattert, kann die Köche von der Empore oder über große Leinwände mit Live-Übertragung aus der Küche beobachten und sich währenddessen an den Genussständen mit allerlei Köstlichkeiten versorgen. „Es wäre ja ein Unding, wenn jemand diese Veranstaltung besucht und hungrig nach Hause geht“, sagt Mangold und lacht. Nichtsdestotrotz ginge es nicht nur darum, ein schönes Event zu veranstalten. „Wir wollen etwas Längerfristiges schaffen. Wir haben schon den nächsten Termin 2025 ins Auge gefasst und versuchen uns so gut aufzustellen, dass wir gegebenenfalls das Europafinale 2026 ausrichten dürfen.“
Wir verlosen 3 × 2 Flaniertickets für den 26. Oktober, Teilnahmeschluss: 16.10., Kennwort: „Bocuse“
www.journal-frankfurt.de/gewinnspiele
Nachdem die deutschen Vorrunden in der Vergangenheit unter anderem in Stuttgart und in Frankfurt zuletzt 2018 im Service Center Nestlé Professional in Niederrad ausgetragen wurden, findet der Bocuse d’Or Germany in diesem Jahr das erste Mal im Gesellschaftshaus Palmengarten statt. Flankiert von einer Galaveranstaltung für Branchenvertreterinnen und -vertreter am Vortag, dem 25. Oktober, treten am 26. Oktober vier, von den besten Küchenchefs Deutschlands nominierte, Köche gegeneinander an, um unter den Augen der Öffentlichkeit den deutschen Kontrahenten für das Europafinale im norwegischen Trondheim im kommenden Jahr zu bestimmen. Wer es anschließend in Trondheim aufs Treppchen schafft, darf zum Weltfinale nach Lyon reisen und um eine der heißbegehrten Trophäen in Silber, Bronze oder Gold kämpfen. Die Prämierten zählen fortan zum erlesenen Kreis der besten Köchinnen und Köchen der Welt. Doch nicht nur die Preisträgerinnen und -träger profitieren von diesem Spektakel.
Die kritische Jury © White Mirror
„Frankfurt ist eine leistungsstarke, eine ehrgeizige, eine schnelle und eine offene Stadt. Ein Wettbewerb wie der Bocuse d’Or Germany passt genau hierher“, erklärt Robert Mangold, Präsident des DEHOGA Hessen sowie Geschäftsführender Gesellschafter der Tiger&Palmen Gruppe und nun auch einer der drei Veranstalter des Bocuse d’Or Germany. „Als Messestadt und Veranstaltungsort für internationale Events wie die Europameisterschaft im kommenden Jahr brauchen wir eine exzellente und wahrnehmbare Gastronomie“, so Mangold weiter mit Blick auf den Effekt, den die Austragung des Bocuse d’Or auf die lokale Gastronomielandschaft des Austragungsortes haben kann. So gebe es Studien, die belegen, dass an dem Ort, an dem die Veranstaltung langfristig, also nicht nur einmalig durchgeführt werde, es dazu führt, dass die Gastronomie mehr wertgeschätzt werde, was der Branche vor Ort nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in Hinblick auf Innovation zugutekomme. „Das ist natürlich etwas, das wir auch für Frankfurt vor Augen haben“, so Mangold. Unterstützt wird die Veranstaltung deshalb unter anderem von Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (CDU) sowie mit Tourismus-Geldern der Stadt Frankfurt.
Die Idee, den Bocuse d’Or Germany nach Frankfurt zu holen, habe er schon länger gehabt, so Mangold: „Ich habe vor ein paar Jahren einen Bocuse d’Or auf der Intergastra in Stuttgart besucht und das nicht als ideale Umgebung empfunden. So ein Messegeschehen ist zu laut, zu flüchtig. Wir brauchen einen Ort, der als Stand-alone-Arena die ganze Aufmerksamkeit auf die Köche richtet.“ Dieser Ort ist nun der Festsaal des Gesellschaftshaus Palmengarten. Allerdings brauche es nicht nur einen Ort, um eine Veranstaltung dieses Formates auf die Beine zu stellen, sondern ein engagiertes Team von Profis. Einer dieser Profis ist Patrik Jaros, der in den 1990er-Jahren Küchenchef bei Eckard Witzigmann in der Aubergine in München war und 1995 selbst im Weltfinale in Lyon Bronze gewann. Das ist nicht nur ein interessantes Detail, sondern eine wichtige Voraussetzung, denn um einen Bocuse d’Or ausrichten zu können, braucht man jemanden im Team, der oder die beim Weltfinale auf dem Siegertreppchen stand. Neben Mangold und Jaros, der als Präsident des Bocuse d’Or Germany bereits mehrere Wettbewerbe ausgereichtet hat, ist Jan-Peter Eichhorn, Herausgeber von FRANKFURT GEHT AUS! und Geschäftsführer der Frankfurter MMG Gruppe, Teil des dreiköpfigen Veranstalterteams. Als Schirmherr fungiert Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU).
Mit dem Bocuse d’Or Germany im Gesellschaftshaus Palmengarten knüpfen die Veranstalter an eine Frankfurter Tradition an. Schließlich ist die Stadt am Main der Geburtsort des ältesten internationalen Kochwettbewerbs der Welt. Die Rede ist von der Internationalen Kochkunstausstellung (IKA), die erstmals im Oktober 1900 in den Hallen der Messe Frankfurt vom ebenfalls in Frankfurt gegründeten Internationalen Verband der Köche (IVK) ausgerichtet wurde. Im Rahmen der IKA versammelte sich fortan alle paar Jahre die Crème de la Crème der internationalen Kochzunft, tauschte sich aus, kochte um die begehrten Medaillen und präsentierte die neusten Entwicklungen und wichtigsten Trends. So soll auch die erste Pizza Deutschlands 1937 auf der IKA verköstigt worden sein. Bis 1992 blieb die IKA in Frankfurt. Heute ist die Messe Stuttgart die neue Heimat der IKA. Mit dem diesjährigen Bocuse d’Or Germany wird Frankfurt an diesen Tagen wieder zum Zentrum für Top-Gastronomie in Deutschland. Zwar habe Frankfurts IKA-Geschichte bei der Idee, den Bocuse d’Or nach Frankfurt zu holen, keine Rolle gespielt, erklärt Mangold und betont zugleich: „Aber das gefällt mir natürlich, wenn wir so ein Pflänzlein gießen können, das einmal aus der Tradition internationaler Kochwettbewerbe wie der IKA hervorgegangen ist.“
Ein großer Unterschied zur IKA liegt im Auswahlverfahren. Während bei der IKA vor allem Teams der nationalen Kochverbände antreten, lebt die Exzellenz des Bocuse d’Or Germany von einem neuen Nominierungsverfahren. So wurden zehn der erfolgreichsten Sterneköche Deutschlands um die Nominierung der vielversprechendsten Nachwuchsköchinnen und -köche gebeten. Mit Blick auf das eigentliche Ziel, die beste Kontrahentin oder den besten Kontrahenten für das Europafinale in Trondheim zu finden, wurden aus allen Nominierungen durch ein Expertengremium vier Kontrahenten für das diesjährige Deutschland Finale ausgewählt: Marvin Böhm, Sous-Chef, Aqua*** in Wolfsburg; Sebastian Buchta, Küchenchef, Alter Meierhof** in Glücksburg; Christian Krüger, ehemaliger Sternekoch, Mise en Place in Duisburg; und Julian Lechner, stellvertretender Küchenchef, ÖSCH NOIR** in Donaueschingen.
Die Trophäen © Christophe Pouget
Beim Wettkampf haben alle die gleichen Voraussetzungen: In der Mitte des Festsaals wird eine 12 mal 7 Meter große Bühne errichtet, auf der sich vier baugleiche Küchen befinden. Unter den exakt gleichen Bedingungen müssen die Kontrahenten die gleichen Aufgaben erledigen. In einer vorgegebenen Zeit müssen sie ein Rinderfilet, eine Gemüseplatte und ein Tellergericht zubereiten, das anschließend der 16-köpfigen internationalen Fachjury serviert wird, die aus Sterneköchen, dem Weltpräsident des Bocuse d’Or, Régis Marcon, sowie prämierten Bocuse d’Or Gewinnerinnen und Gewinnern, wie Lea Linster besteht, die 1989 als erste und bis heute einzige Frau das Weltfinale gewann. Die Jury bepunktet die geschmackliche Leistung, das Aussehen, die Technik und auch die Sauberkeit. „Im Grunde ist das der demokratischste Kochwettbewerb, den es gibt. Alle haben die gleichen Voraussetzungen und es sind nicht Tester des Guide Michelin oder Gault&Millau, sondern gestandene Profis, die darüber entscheiden, wer der Beste ist“, so Mangold.
Was die Zubereitung betrifft, gibt es einen strengen Regelkanon, der dem des Weltfinales entspricht. „Die Köche haben genaue Vorgaben, wann sie in die Küchen dürfen, wie viele und was sie an Gerätschaften und Zutaten mitbringen können. Sie bekommen ganz genau gesagt, was und wieviel sie von den für den Wettbewerb festgelegten Grundprodukten bekommen“, erklärt Mangold. Entsprechend fehlerresistent und durchorganisiert müssen die zuvor eingeübten Abläufe sein. Um sich entsprechend vorbereiten und die Zubereitung der Gerichte einstudieren zu können, werden die Aufgaben im Vornherein bekannt gegeben. Diejenigen, die sich für diesen Wettbewerb melden, müssen nicht nur sehr gut kochen, sondern auch sehr gut wirtschaften und planen können und ein präzises Zeitmanagement haben. „Das ist eine richtige Challenge“, betont Mangold: „In kürzester Zeit, in einer engen Umgebung und unter den Augen von 500 Gästen und internationalen Top-Köchen zu kochen, das ist schon was ganz Besonderes. Da braucht man psychisch wie physische Stärke. Das ist geradezu brutal.“
Unterstützt werden die Köche bei alledem von ein bis zwei Jungköchen sowie einem Coach. Sinn der Reglementierung ist, in Deutschland die gleichen Bedingungen zu schaffen wie beim Europa- und Weltfinale. Wer eines der JOURNAL-Tickets ergattert, kann die Köche von der Empore oder über große Leinwände mit Live-Übertragung aus der Küche beobachten und sich währenddessen an den Genussständen mit allerlei Köstlichkeiten versorgen. „Es wäre ja ein Unding, wenn jemand diese Veranstaltung besucht und hungrig nach Hause geht“, sagt Mangold und lacht. Nichtsdestotrotz ginge es nicht nur darum, ein schönes Event zu veranstalten. „Wir wollen etwas Längerfristiges schaffen. Wir haben schon den nächsten Termin 2025 ins Auge gefasst und versuchen uns so gut aufzustellen, dass wir gegebenenfalls das Europafinale 2026 ausrichten dürfen.“
Wir verlosen 3 × 2 Flaniertickets für den 26. Oktober, Teilnahmeschluss: 16.10., Kennwort: „Bocuse“
www.journal-frankfurt.de/gewinnspiele
28. September 2023, 11.20 Uhr
Sebastian Schellhaas
Sebastian Ruben Schellhaas
Jahrgang 1984, studierte Philosophie und Ethnologie an der Goethe Universität Frankfurt, seit 2020 beim JOURNAL FRANKFURT Mehr von Sebastian Ruben
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