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Foto: Nir Rosenfeld (l.) und Küchenchef Nihat Güclü © Nana Food Supply
Foto: Nir Rosenfeld (l.) und Küchenchef Nihat Güclü © Nana Food Supply

Nana Food Supply

Mehr Hummus für Frankfurt

Gastronom Nir Rosenfeld ist bekannt für seine veganen Restaurants. Die Klassiker Hummus, Falafel und Co. produziert er bereits in einer Großküche und möchte dieses Segment künftig weiter ausbauen.
Schon mal etwas von Flexitariern gehört? Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung e.V. werden unter dem Begriff „flexible Vegetarier“ verstanden, also Verbraucher, die zwar Fleisch essen, aber nicht regelmäßig und schon gar nicht täglich. Dass dieser Anteil in der Bevölkerung stetig zunimmt, zeigt auch der Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vom September 2024. Besonders unter den 14- bis 29-Jährigen ist diese Entwicklung zu beobachten, hier liegt der Anteil an Personen, die nicht täglich Fleisch essen, bei 18 Prozent.

Für die Gastronomie bedeutet das vor allem eins: Nichts geht mehr ohne vegetarische und vegane Gerichte. Hier will Gastronom und Tierschutzaktivist Nir Rosenfeld mit seiner Großküche Nana Food Supply ansetzen. In Frankfurt betreibt er mit dem Life Deli im Jüdischen Museum, dem Kuli Alma im Dornbusch, dem Two Six Nine, Streetfood 269 und Dominion fünf komplett vegane Restaurants sowie zwei Foodtrucks. Hummus, Falafel, Shawarma, Hackfleisch, Schnitzel und viele weitere Produkte werden in einer Großküche in der Mainzer Landstraße produziert und anschließend ausgeliefert. Gestartet ist er dort 2023 mit fünf Produkten, heute sind es 20.

Diese sogenannten Food-Supply-Produkte liefert Rosenfeld auch an rund zehn Restaurants – eines in Mainz, der Rest in Frankfurt. „Als Gastronom bin ich mir bewusst, dass die Herstellung eigener veganer Produkte und das Umsetzen neuer Gerichte für nicht-vegane Betriebe eine Herausforderung sein kann“, betont Rosenfeld. Gerade in diesem Bereich und im Catering-Geschäft sehe er Wachstumspotential und möchte diesen auch ausbauen.

Derzeit arbeitet er mit einem Unternehmen in Tel Aviv an neuen, veganen Produkten. Geplant sei, 2025 rund fünf weitere auf den Markt zu bringen, sagt er. „Wir sind noch in der Entwicklungsphase, aber ich bin zuversichtlich, die Produkte in wenigen Monaten vorstellen zu können.“ Allerdings lege Rosenfeld in seiner Zukunftsplanung nicht nur den Fokus auf gastronomische Betriebe. Er könne sich auch vorstellen, seine Food-Supply-Produkte im Einzelhandel direkt für Endverbraucher anzubieten, besonders im Hinblick auf die wachsende Anzahl an Flexitariern.
 
Fotogalerie:
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11. März 2025, 13.22 Uhr
Lisa Veitenhansl
 
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Lisa Veitenhansl >>
 
 
 
 
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