Wasserhäuschen, Trinkhallen und Kioske: echte Frankfurter Institutionen. Nun plant die Organisation Linie11 zusammen mit allesgude.de am 19. August einen Festtag mit Events rund um die Büdchen.

Für einige stehen sie bloß unauffällig am Straßenrand herum, für andere sind sie Stadtteil-Ikonen und Treffpunkte für einen Start ins Frankfurter Nachtleben. So stehen Trinkhallen für die Frankfurter Kultur wie Grie Soß oder ein guter Schoppen Apfelwein.

Um diese Kultur zu erhalten und zu beleben, haben sich die sieben Jungs vom Verein Linie 11 zusammengefunden. Was einst mit der Schnapsidee begann, die Straßenbahnlinie 11 abzufahren und die Trinkhallen der Stationen abzuklappern, wurde zu einem größeren Engagement für diese Frankfurter Institutionen, wie sie liebevoll von Oliver Tepper von Linie 11 genannt werden.

Gemeinsam mit allesgude.de, die sich auch für Trinkhallen und Co. einsetzen, wird nun der erste Frankfurter Wasserhäuschentag geplant und sofern alles glatt läuft auch veranstaltet. „Wir wollen die Wasserhäusschen der Stadt für einen Tag in den Fokus stellen“, sagt Trepper. Dabei sei es dem Verein vor allem wichtig, dass die Unterstützung für dieses Vorhaben von unten, den Bürgern und Betreibern, komme. „Die Büdchen können mit eigenen Ideen auf uns zukommen, am besten mit lokalen Vereinen oder gemeinsam mit Stadtteilverbänden“, erklärt er. Es sei wichtig, dass es hier um ein Frankfurter Kulturgut gehe, das nicht von großen Sponsoren getragen wird. „Den Menschen soll die Tradition bewusst gemacht werden und wir hoffen darauf neue und alte Kunden zusammenzuführen“, erklärt Trepper, „wir sind wie Lobbyisten für Wasserhäuschen“ scherzt er.

Die Planungen sind schon voll im Gange: Die Organisationen rufen motivierte Wasserhäuschen-Betreiber, Stadtteile, Künstler und alle anderen Leute, die Lust haben ein kleines Event zu starten, auf, sich unter info@linie11.org zu melden. Zurzeit wirbt die Linie 11 mit einer Karte aller Büdchen Frankfurts auf ihrer Internetseite. „Wir wollen auch noch Flyer und eine Karte drucken“, so Trepper.

Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass sich eifrige Helfer finden. Wenn alles gut geht, heißt es am 19. August dann „Wasserhäuschen First!“.

Weitere Informationen wird es auf der Internetseite geben. Interessenten können sich per E-Mail unter info@linie11.org melden.