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Foto: Gennaro Formoso im denkmalgeschützen Bereich des Restaurants von 1860 © Julius Opatz
Foto: Gennaro Formoso im denkmalgeschützen Bereich des Restaurants von 1860 © Julius Opatz

Die Neueröffnung der Woche

Nicht mehr „nur“ der klassische Italiener: Gennaro‘s

Ein Frankfurter Gastronomie-Urgestein ist zurück in der Mainmetropole: Auf der unteren Berger Straße eröffnete jüngst das Gennaro‘s. Mit Pizza und Paninis aber auch moderner Fusionsküche bleibt Gennaro Formoso am Zahn der Zeit.
Der Name Gennaro Formoso ist vielen Frankfurterinnen und Frankfurtern ein Begriff. Jetzt ist der stadtbekannte Gastronom zurück in Frankfurt. Das Gennaro’s befindet sich im ehemaligen Greco auf der unteren Berger Straße. Begrüßt vom mosaikverzierten Pizzaofen im Eingangsbereich, lässt sich sofort auf die erste Komponente des Konzepts schließen. Im vorderen Bereich des großen Gastraums gibt es von mittags an Pizza und Paninis. Der hintere Teil des Restaurants, mit gleichem kunstvollen Kachelboden, Kronleuchtern und indirekter Beleuchtung, ist schon für den Abendservice eingedeckt.

Abends gibt es neben italienischen Klassikern wie Tagliatelle mit Ochsenbäckchen-Ragout auch internationale Fusionsküche. Mit Tempura-Garnelen oder Kimchi-Ravioli soll für jeden etwas dabei sein. Aber Formoso gibt Entwarnung für alle treuen Fans: „Bestimmten Sachen bleiben wir treu, eine Spaghetti Carbonara oder meine Tomatensauce werden wir nie verfälschen“. Gennaro’s ist also heute nicht mehr „nur“ der klassische Italiener.



Gennaro's Pizza und Paninis aus dem italienischen Ofen © Julius Opatz

„Als Frankfurter Bub willst du auch irgendwann zurück“

1977 fing Formoso als Tellerwäscher im Restaurant seines Vaters an, aufgrund eines Streits ging er wenig später seinen eigenen Weg. Nach früheren Adressen wie „Il Camino“ oder „Da Enzo“ im Westend, über die hauseigene Gastronomie beim Sport Club 1880 und seinem eigenen Restaurant in der Sachsenhäuser Gartenstraße endete Formosos Reise vorerst beim Sportclub SAFO. Als Folge eines Brandes auf der Kennedyallee musste das Restaurant monatelang schließen und Formoso zog sich aus der Gastronomie zurück.

Doch wie so oft in der Branche, schaffte auch Formoso den Ausstieg nicht ganz. Erst beriet er Gastronomen im ganzen Land, später dann den Bad Homburger Römerbrunnen. „Bad Homburg war spannend aber auch ein schwieriges Pflaster und als Frankfurter Bub willst du auch irgendwann zurück“. Mit etwas Geduld fand er die Location in der Berger Straße 15. Der Adresse widmet er auch den gleichnamigen Drink Berger 15 mit Prosecco, Miduri Melone und Minze.

Manch einer kennt Formoso von Instagram als @gennaros_einfache_kueche. Dort werden seine Beiträge rund um Essen und Trinken von mehr als 35 Tausend Menschen verfolgt. Gestartet hat alles Anfang des Jahres aus Spaß mit Unterstützung seiner Töchter. Die für alle Follower bekannte Parole „Freiheit für die Gummibärchen“ kommt aus der Zeit, wo seine Töchter noch jünger waren, erzählt Formoso, nun wird sie von seiner Followerschaft gefeiert. „Ich versuche die Leute abzuholen, vielleicht ist das mein Schlüssel zum Erfolg.“ In dem Sinne, Freiheit für die Gummibärchen, jetzt auch in der Berger Straße.

Info
Gennaro’s, Nordend-Ost, Berger Straße 15, Di-So 12-22Uhr
 
Fotogalerie:
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11. Oktober 2024, 10.50 Uhr
Julius Opatz
 
Julius Opatz
Jahrgang 2002, seit 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Julius Opatz >>
 
 
 
 
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