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Indiens Dosa-Küche
Foto: Unimedica Verlag
Unimedica Verlag
Was der Crêpe in Frankreich ist, sind Dosas für Millionen von Menschen in Südindien. In dem Kochbuch von Nash Patel und Leda Scheintaub werden rund 55 Versionen des vielfältigen Street Foods vorgestellt.

Leicht und kross, vegan, gluten- und laktosefrei, dazu sehr bekömmlich: was klingt wie das Trendfood schlechthin kennen und lieben die Menschen in Südindien seit Jahrzehnten: Dosas. Die Crêpes aus Reis und Linsen sind dort beliebtes Street Food und obligatorische Beilage zugleich, in dem Rezeptbuch widmen sich die Autoren Nash Patel und Leda Scheintaub der vielseitigen Zubereitung.

Nach einer kurzen Einführung, in der die beiden Autoren über die Unterschiede der Küche Südindiens im Vergleich zu der des Nordens sprechen, geht es um die Ausstattung der eigenen Dosa-Küche. Hier werden typische Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Asant, Bockshornkleesamen oder Chaat Masala vorgestellt und erklärt, wie sie am besten eingesetzt werden. Zu den weiteren Zutaten gehören dabei auch Reis, Dal, sowie verschiedene Fette und Süßungsmittel.

Nach einer Vorstellung des Grundrezeptes für klassische Dosas folgen die Abwandlungen. Diese sind nicht nach Mahlzeiten, sondern grob nach den Lebensmittelgruppen sortiert: vegan, mit Fleisch, Geflügel oder Meeresfrüchten, mit Eiern und Milchprodukten sowie süße Versionen. Getränke und Chutneys ergänzen den Haupt-Rezeptteil.

Den Start bei den veganen Optionen macht ein Masala Dosa, bei dem mit Kreuzkümmel, Ingwer und Chili gewürzter Kartoffelstampf zur Füllung in die Mitte gegeben wird. Dafür werden über dreizehn Gewürze benutzt, die für das Original zum Einsatz kommen. Es folgt unter anderem Kürbis-Masala-Dosa, bei dem die Kartoffelkomponente durch Kürbis ersetzt wird. Wer sich nicht rein pflanzlich ernährt, wird vor allem auch im nächsten Kapitel fündig: Hier finden sich Rezepte mit Rindfleisch wie beispielsweise Rindfleisch-Keema-Dosa, bei dem neben Rind- auch Hackfleisch verwendet wird. Darüber hinaus gibt es Varianten mit Hähnchen-Curry, rotem Kokos-Fisch-Curry sowie mit Lamm und Speck. Die passenden Chutney-Empfehlungen wie Erdnuss- oder Tomatillo-Chutney mit grünen Chilischoten ergänzen jedes Rezept.

Etwas moderner wird es im nächsten Kapitel. Sieht die indische Küche normalerweise weniger Milchprodukte vor, finden sich bei dem Frischkäse-Lachs-Dosa oder dem Dosa mit Cheddar internationale Interpretationen wieder. Im letzten Kapitel „Süße Dosas“ kommen schließlich selbst Dessert-Liebhabende auf ihre Kosten. Ananas oder karamellisierte Bananen runden das neutrale Grundrezept ab, hinzu kommt Bourbon oder Schokolade, die kleinen Dosas werden getürmt, die großen flambiert.

Wer Lust auf einen Exkurs in die Küche Südindiens samt ihrer vielfältigen Aromen hat, Gewürze, Kräuter und auch Schärfe nicht scheut, findet in diesem kleinen Kochbuch, das mit einer übersichtlichen Aufmachung, ansprechenden Fotos und allerhand Informationen punktet, ein schönes Kochbuch rund um Indiens Street Food-Küche.



Indiens Dosa-Küche von Nash Patel und Leda Scheintaub ist im Unimedica Verlag erschienen und für 19,90 Euro erhältlich.

Mehr Infos und Buchung hier.
Weitere Informationen hier
 
15. August 2022
sie
 
 
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