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Die Gemüsebäckerei

Zwei Jahre nach ihrem Buch über das Backen mit Bohnen dreht sich in Lina Wallentinsons neustem Buch alles um Gemüse. In „Die Gemüsebäckerei“ lernen Hobbybäcker nicht nur Gemüse in Backwerk zu verarbeiten, sondern auch übrig gebliebene Lebensmittel aufzubrauchen statt wegzuwerfen.

Jeder sollte fünf Mal am Tag Obst und Gemüse essen, empfielt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Das ist eine Aufgabe, die vielen schwer fällt. Hier kommt Lina Wallentinson zu Hilfe. Sie beweist in ihrem neuen Buch „Die Gemüsebäckerei“, dass sich Gemüse auch auf unkonventionelle Art und Weise in unseren Alltag einbinden lässt. Ob Wurzelgemüse, Linsen oder Salat, sie verwendet verschiedene Gemüsesorten, die den 50 Rezepten nicht nur ein besonderes Aroma bescheren, sondern auch farblich glänzen können. Das Gemüse soll das Backwerk außerdem saftiger machen. Hinzu kommt, dass es die Rezepte ermöglichen das Gemüse im Essen unsichtbar zu machen, was besonders bei Kindern hilfreich sein kann. Viele Rezepte sind von vornherein ohne Gluten oder beinhalten Hinweise, welche Zutaten ersetzt werden können. Das Backen mit Gemüse begünstigt jedoch nicht nur gesundheitliche Aspekte. Wallentinson beschreibt auch, wie mit ihrem Backwerk übrig gebliebene Lebensmittel wie gekochte Kartoffeln oder Möhren aufgebraucht werden können, um sie vor dem Müll zu retten.



Die Rezepte im ersten Kapitel des Buchs „Superleicht – einfache Brötchen“ sind mit wenigen Zutaten und leichtem Backvorgang insbesondere auch für Anfänger geeignet. Es gibt bei jedem Rezept Tipps für die Umsetzung oder Ideen zur Abwandlung, um den Rezepten eine persönliche Note zu verleihen. Wallentinson erklärt zum Beispiel, dass der Teig mit wenig Hefe und langer Gehzeit am besten und luftigsten wird, doch dass sich das Rezept mit mehr Hefe und kürzerer Gehzeit deutlich schneller umsetzen lässt.



In späteren Kapiteln finden sich auch Brote und Weichgebäck, die trotz ausgefallener Zutaten in nur wenigen Schritten zubereitet werden können. Zu beachten ist hier allerdings, dass einige Rezepte eine Fettpfanne oder einen gusseisernen Bräter benötigen. Die ausgefallensten Rezepte des Buchs finden sich am Schluss: Süßgebäck, das mit Gemüse verfeinert wird. Ob Zucchinikuchen mit Mohn oder Blaubeer-Muffins mit weißen Bohnen, Wallentinsons Rezepte lassen jede Kombination schmackhaft klingen. Allerdings, und das gibt Wallentison offen zu, macht das Gemüse die süßen Köstlichkeiten nicht unbedingt gesünder.



Die letzten Seiten beinhalten nicht nur eine Rezeptübersicht. Der Zutaten Ratgeber „Welches Gemüse haben Sie zuhause?“, auf den letzten Seiten ermöglicht es schnell und einfach die Gemüsesorten zu nutzen, die sich gerade im heimischen Vorrat befinden. Insgesamt bietet „Die Gemüsebäckerei“ viele Möglichkeiten mit einfachen Rezepten ins Backen zu starten, aber auch neue Ideen, das bereits erlangte Können zu erweitern. Diese Rezepte dürfen bei keinem gesundheitsbegeisterten Bäcker im Repertoire fehlen.



 



Erschienen ist „Die Gemüsebäckerin“ von Lina Wallentinson für 22€ beim Landwirtschaftsverlag Münster.

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