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Weihnachten ist vor allem eins: die Zeit der Süßigkeiten. Doch auch hier gibt es regionale Unterschiede. Während zum Beispiel in Italien Panettone und Cantuccinis geschlemmt werden, stehen in Dänemark Glogg und Finsk Brød hoch im Kurs. Doch es gibt nicht nur Unterschiede zwischen den Ländern, auch in den einzelnen Regionen finden sich gewisse Spezialitäten wider – so auch in Hessen. In Zusammenarbeit mit der Kreativ Welt Messe hat Sandra Nauheimer die liebsten Rezepte der Hessinnen und Hessen gesammelt und in ein Backbuch gebündelt.
Ein übersichtlich gestaltetes Inhaltsverzeichnis verschafft beim Blättern direkt Überblick über die einzelnen Kapitel. Hier erfahren die Leserinnen und Leser, welche Rezepte es im Einzelnen gibt. Diese unterteilen sich in die sieben Kapitel Keksiges, Fruchtiges, Cremiges, Kuchiges, Nussiges und Salziges. Den Abschluss bildet Schokoladiges.
Den Start im Keks-Kapitel machen die Klassiker Baiser, Buttertaler und Engelsbäckchen (auch als Spitzbuben bekannt). Modernere Varianten wie Zimt-Zucker-Cookies und Spekulatius-Konfekt ergänzen diese Rubrik. Auch im nächsten Kapitel finden sich mit Bratäpfeln und Linzer Torte ebenfalls einige Klassiker. Kipferl mit Cranberries und Marzipan sind eine fruchtige Abwandlung des typischen Weihnachtsgebäck mit Vanille.
Unter „Cremiges“ finden sich dann wider Erwarten nicht sahnige Torten, sondern drei Dessert-Varianten, bei denen unter anderem Lebkuchen oder Spekulatius zum Einsatz kommen. So können die produzierten Backwaren auch im Weihnachtsmenü untergebracht werden. Wer etwas für die Kaffeetafel sucht, wird im nächsten Kapitel „Kuchiges“ fündig. Hier setzen die Hessinnen und Hessen auf die Evergreens Stollen, Zimtbrot und Gewürzkuchen.
Etwas überraschend folgt auf diese süßen Rubriken das Kapitel „Salziges“, bevor es mit dem Schokoladen-Kapitel wieder süß wird. Käsegebäck und Rote-Bete-Chips, die dort vorgestellt werden, sind zwar nicht unbedingt weihnachtlich, richten sich aber an alle, die lieber Herzhaftes knabbern. Nach diesem Ausflug in die würzige Rubrik bilden Schoko-Schneebälle, - Crossies und Nougatstangen den süßen Abschluss des Rezeptteils.
Die Rezepte sind alle ansprechend bebildert, die Zutaten werden übersichtlich aufgelistet und sind weder exotisch, noch ist die Liste ellenlang. Hier wären nur hin und wieder ein paar Informationen hilfreich, die dem Bäcker oder der Bäckerin einen Rahmen geben. So wäre es beispielsweise praktisch, wenn man wüsste, wie viele Plätzchen aus einem Rezept entstehen, oder welche Maße die Kuchenformen haben, die für die Rezepte verwendet werden.
Für alle, die noch kein Weihnachtsbackbuch zu Hause haben, ist "Das Freulein backt! zur Weihnacht" eine solide Grundlage, in der sich alle Klassiker finden. Moderne Variationen wie Cookies und Cake Pops sowie kreative Abwandlungen von Kipferl und Stollen ergänzen die Rezepte und machen es so zu einem vielseitigen Begleiter durch die Adventszeit.
Das Freulein backt! zur Weihnacht von Sandra Nauheimer ist im Societäts Verlag erschienen und für 12 Euro erhältlich.