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Aus und vorbei
Kinder-Café Savannah gibt auf
Kaffee, Kuchen und Kinderbetreuung wird es hier in dieser Kombination bald nicht mehr geben. Petra Sarthou und ihr Lebensgefährte Michael Tummuscheit müssen im März ihr Café Savannah in Bornheim schließen.
…“aber bitte mit Kind…“ steht als große Überschrift auf der Webseite des Café Savannah geschrieben. Für viele ist das Savannah in Bornheim ein Ort der Generationen und deshalb ein Kleinod in Frankfurts Cafészene. In kaum einem Lokal ist es so sehr erwünscht, auch seine Kinder mitzubringen, wie hier. Mütter oder Väter können beruhigt einen Latte Macchiato schlürfen, während die Kinder tobend durchs Lokal rennen, mit anderen spielen und sogar betreut werden. Lautstärke ist hier, anders als in anderen Cafés nie ein Problem und gerade deshalb ist das Lokal immer ein beliebter Anlaufpunkt gewesen. Leider hat das wohl nicht gereicht. „Ich dachte das Konzept würde aufgehen, weil es ja ganz klar in Frankfurt gebraucht wird“, sagt Petra Sarthou. In den Sommermonaten des letzten Jahres blieben die Gäste aber aus. Bei schönem Wetter gingen viele lieber in den Park oder ins Freibad, als bei Kaffee und Kuchen im Café zu sitzen. Jetzt ist kein Geld mehr da und Schulden möchte die Betreiberin auch nicht noch zusätzlich machen. Dabei hatte alles so gut angefangen: Im März 2011 stellte Petra Sarthou ihr Konzept dem Frankfurter Gründerfond vor und bekam prompt einen Kredit im Rahmen von 50000 Euro. Nach 2 Jahren ist das Geld nun leider aufgebraucht und das Café wird Ende März seine Türen schließen.
10. Januar 2013, 11.37 Uhr
kat
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