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Es gibt eine klare Regel im Weinbau: Je geringer der Ertrag, desto besser der Wein und je älter die Reben, umso weniger Ertrag ergeben sie – also umso bessere Qualität. Der Black stammt von über 50 Jahre alten Stöcken und setzt ganz auf die Paraderebsorte der iberischen Halbinsel: Er wird zu 100\% aus Tempranillo gekeltert. Nach der Gärung steckt man ihn noch für neun Monate in französische Eiche, was dem Ganzen ein feines Vanillehäubchen aufsetzt und den Wein insgesamt zugänglicher macht. Dann noch ein paar Monate Flaschenreife hintendran und fertig ist dieser ausgezeichnete 2019er.
Bei aller Eleganz hat der Black ordentlich Wucht und Kraft. Er duftet intensiv nach Blaubeeren, ja beinahe nach Rumtopf, ohne dass der Alkohol dabei zu präsent wird. Hinzu kommen Veilchen, Lilie, der Wein ist erstaunlich floral, am Gaumen folgen Maulbeere und vor allem ein herrlicher Geschmack von Schwarzkirsche und roter Johannisbeere, bevor im Finale das präsente Tannin mit Aromen wie Süßholz und Leder die Regie übernimmt. Kein gigantischer, sondern ein ausgezeichnet proportionierter Wein, der natürlich ausgezeichnet in den Winter mit seinen Wildgerichten, aber auch gut zum Wintergrillen oder zu Eintöpfen passt. Zu haben bei Rupert Rösch in der Oppenheimer Landstraße in Sachsenhausen.