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Die Rebsorte Melon de Bourgogne verrät ja schon im Namen, dass sie ursprünglich nicht an die Mündung der Loire gehört, doch hier fühlt sie sich nun mal pudelwohl und ergibt ausgezeichnete, frische Weißweine mit typischer Apfel-Birnen-Frucht in Verbindung mit dezenter Salznote, das Meer ist nah. Doch auch hier gibt es unterschiedliche Terroirs und die Vignobles de la Foliette nennen Weinberge ihr Eigen, deren Untergrund einen sehr hohen Schieferanteil aufweist – beinahe wie an der Mosel. Auch die Melon de Bourgogne spiegelt dieses Terroir ausgezeichnet mit typischer Würze, gleichzeitig bewirtschaftet man die Weinberge mit biodynamischen Methoden, so dass die Böden ihre ganze Vielfalt einbringen können.
Das Ergebnis ist ein ungemein ausdrucksstarker Bio-Muscadet, der deutlich körperreicher als viele andere im Glas steht und schon in der Nase mit Ananas, grüner Birne und frischer Apfelnote gefällt. Es folgt die typische Schiefernote, die dann auch am Gaumen den Hintergrund für diesen erstaunlich weichen, runden und kräuteraromatischen Wein ergibt. Reife Birne, Quitte, Bratapfel und das unverwechselbare Terroir: Das ist ein Muscadet, wie man ihn nur selten ins Glas bekommt. Und er ist gar nicht teuer. Zu haben bei Rupert Rösch in der Oppenheimer Landstraße.