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Wenn der Holunder blüht, ist der Sommer nicht mehr weit. Seine hellgelben Dolden sehen aus wie feine Spitze, sein süßlicher Duft erfüllt betäubend die Luft. Auf Wiesen und in Gärten erreicht er baumartige Höhen. Im Spätsommer werden die violett-schwarzen Beeren reif. "Rinde, Beere, Blatt und Blüte, jeder Teil ist Kraft und Güte", lautet ein alter Spruch. Bis heute zählt der Holunder zu den beliebtesten Heilmitteln in der Volksmedizin, er wurde auch die Hausapotheke der Bauern genannt. Der "Holler" schmeckt nicht nur Menschen gut. Die pollenreichen Blüten werden von Insekten besucht, zahlreiche Vogelarten fressen sich an den Früchten satt.
Holunder - der magische Strauch: In der Kulturgeschichte drehen sich so viele Sagen, Riten und Mythen um den "Hollerbusch" wie um kaum eine andere Pflanze. Die germanische Göttin Holla, im Märchen als Frau Holle bekannt, scheint besonders mit ihm verbunden zu sein. Rieselt da etwa Schnee vom Strauch herab? Und wissen Sie eigentlich, wie der Holunder zu seinem Namen kam?
Entdecken Sie den reichen Schatz des Holunders im nordöstlichsten Zipfel des Frankfurter Grüngürtels am Berger Hang! Sie wandeln auf den Spuren des Weinanbaus, der nach und nach dem Obstanbau wich. Lernen Sie das Kulturgut Streuobstwiese mit seinem Artenreichtum kennen und erweisen Sie einem mehr als 100 Jahre alten Speierling die Ehre. Auf den Geschmack gekommen?