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Die Neueröffnung der Woche
Bistro Kismet: Mehr als ein Pop-up
Im Supper Club Kismet zeigt Vatsala Murty schon länger die indische Küche aus einer anderen Perspektive. Jetzt hat im Nordend das Bistro Kismet eröffnet – zunächst als Pop-up, doch mit umfangreichem Konzept dahinter.
„Kismet bedeutet Schicksal“, sagt Vatsala Murthy. Nach zahlreichen Supper Clubs hat sie mit Pascal Tonecker im Nordend das Kismet Pop-up eröffnet. Mit Kaffee, Kuchen und Barabenden fühlen die beiden bereits ein wenig vor, denn nach Umbauarbeiten im Januar soll ab Februar ein umfangreiches Konzept entstehen, das neben Café auch den Aufbau einer Ghostkitchen beinhaltet.
Kismet Supper Club
„Ich habe Kommunikationsdesign studiert und bin nach meinem Studium nach Deutschland gezogen“, erzählt die gebürtige Inderin Murthy. In Frankfurt angekommen sei für sie das Angebot an indischem Essen etwas enttäuschend gewesen. „Das Frische und Geschmackvolle hat mir gefehlt“, sagt sie. Bei verschiedenen Events ergab sich für sie die Möglichkeit, ihre Perspektive auf die indische Küche auf den Teller zu bringen. So auch bei den Kismet Supper Clubs, die sie seit Anfang 2023 im Architekturstudio ABERJA in Sachsenhausen veranstaltet.
„Ich wollte ein bisschen Kontinuität haben, sodass ich auch mal etwas ausprobieren kann“, betont Murthy. Das Essen im Supper Clubs sei sehr individuell. Es gehe weniger um typisches indisches Essen, als darum etwas auszuprobieren und experimentell zu sein. Der Fokus liege dabei auf regionalen und saisonalen Zutaten aus Hessen, die mit indischen Zubereitungstechniken und Gewürzen verarbeitet werden.
Tiffn: Ghostkitchen produziert für Unternehmen
Während der Kismet Supper Club in Frankfurt bekannter wurde, waren Murthy und Tonecker auf der Suche nach einer Produktionsküche, in der sie ihr Konzept einer Ghostkitchen umsetzen konnten. Eine Ghostkitchen produziert Gerichte nicht für ein Restaurant, sondern lediglich zum Liefern. „Letztes Jahr haben Büros wieder angefangen, Team Lunches zu veranstalten und ich hatte ein paar Anfragen dafür“, sagt Murthy.
„Tiffn“ soll das Konzept heißen, das speziell auf die Lieferung an Unternehmen zugeschnitten ist. „Tiffin-Boxen sind Metallcontainer, die man auch übereinander stapeln kann“, sagt Murthy. In Indien werde darin Mittagessen von zu Hause zur jeweiligen Arbeitsstelle gebracht. Die Küche von Murthys Lieferdienst soll eher modern indisch sein und auch ein paar asiatische Elemente beinhalten.
Im Januar soll das Bistro Kismet renoviert werden. © liv
Gastfreundschaft und Qualität
Dass zur Produktionsküche in der Spohrstraße auch ein Café um die Ecke mit Blick auf den Alten Jüdischen Friedhof gehört, sei Zufall gewesen. Bis zu den Umbauarbeiten ist derzeit noch ein Pop-up darin untergebracht, wo Murthy und Tonecker Kaffee und Kuchen anbieten und Barabende veranstalten. Ist die Renovierung abgeschlossen, soll im Kismet Bistro ein Mittagstisch mit Gerichten aus der Produktionsküche das Konzept ergänzen.
„Ob es in Zukunft Richtung Weinstube oder Mikrorestaurant geht, behalten wir uns noch vor“, sagt Tonecker. Wichtig sei den beiden, Herzlichkeit und Gastfreundschaft zu vermitteln und dabei Produkte in guter Qualität zu haben. „Essen beinhaltet so viele weitere Themen. Es geht nicht nur darum, etwas vorzubereiten und einzukaufen, sondern auch wie man einen positiveren Einfluss haben kann“, sagt Murthy.
Info
Kismet Pop-up, Nordend, Spohrstraße 66, bis zum Umbau: Mi-Fr 11-16, Sa/So 12-16 Uhr
„Ich habe Kommunikationsdesign studiert und bin nach meinem Studium nach Deutschland gezogen“, erzählt die gebürtige Inderin Murthy. In Frankfurt angekommen sei für sie das Angebot an indischem Essen etwas enttäuschend gewesen. „Das Frische und Geschmackvolle hat mir gefehlt“, sagt sie. Bei verschiedenen Events ergab sich für sie die Möglichkeit, ihre Perspektive auf die indische Küche auf den Teller zu bringen. So auch bei den Kismet Supper Clubs, die sie seit Anfang 2023 im Architekturstudio ABERJA in Sachsenhausen veranstaltet.
„Ich wollte ein bisschen Kontinuität haben, sodass ich auch mal etwas ausprobieren kann“, betont Murthy. Das Essen im Supper Clubs sei sehr individuell. Es gehe weniger um typisches indisches Essen, als darum etwas auszuprobieren und experimentell zu sein. Der Fokus liege dabei auf regionalen und saisonalen Zutaten aus Hessen, die mit indischen Zubereitungstechniken und Gewürzen verarbeitet werden.
Während der Kismet Supper Club in Frankfurt bekannter wurde, waren Murthy und Tonecker auf der Suche nach einer Produktionsküche, in der sie ihr Konzept einer Ghostkitchen umsetzen konnten. Eine Ghostkitchen produziert Gerichte nicht für ein Restaurant, sondern lediglich zum Liefern. „Letztes Jahr haben Büros wieder angefangen, Team Lunches zu veranstalten und ich hatte ein paar Anfragen dafür“, sagt Murthy.
„Tiffn“ soll das Konzept heißen, das speziell auf die Lieferung an Unternehmen zugeschnitten ist. „Tiffin-Boxen sind Metallcontainer, die man auch übereinander stapeln kann“, sagt Murthy. In Indien werde darin Mittagessen von zu Hause zur jeweiligen Arbeitsstelle gebracht. Die Küche von Murthys Lieferdienst soll eher modern indisch sein und auch ein paar asiatische Elemente beinhalten.
Im Januar soll das Bistro Kismet renoviert werden. © liv
Dass zur Produktionsküche in der Spohrstraße auch ein Café um die Ecke mit Blick auf den Alten Jüdischen Friedhof gehört, sei Zufall gewesen. Bis zu den Umbauarbeiten ist derzeit noch ein Pop-up darin untergebracht, wo Murthy und Tonecker Kaffee und Kuchen anbieten und Barabende veranstalten. Ist die Renovierung abgeschlossen, soll im Kismet Bistro ein Mittagstisch mit Gerichten aus der Produktionsküche das Konzept ergänzen.
„Ob es in Zukunft Richtung Weinstube oder Mikrorestaurant geht, behalten wir uns noch vor“, sagt Tonecker. Wichtig sei den beiden, Herzlichkeit und Gastfreundschaft zu vermitteln und dabei Produkte in guter Qualität zu haben. „Essen beinhaltet so viele weitere Themen. Es geht nicht nur darum, etwas vorzubereiten und einzukaufen, sondern auch wie man einen positiveren Einfluss haben kann“, sagt Murthy.
Kismet Pop-up, Nordend, Spohrstraße 66, bis zum Umbau: Mi-Fr 11-16, Sa/So 12-16 Uhr
27. Dezember 2024, 11.37 Uhr
Lisa Veitenhansl
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Lisa
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