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Die Neueröffnung der Woche
Treibhaus: Wiesbaden neu belebt
Das Treibhaus in Wiesbaden erfindet sich neu: Zwischen regionaler Küche, grünem Biergarten und viel Handarbeit starten zwei Gastronomen einen neuen, saisonalen Restaurant-Betrieb.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist zwar ruhiger als die pulsierende Bankenmetropole Frankfurt, doch auch hier gibt es kulinarisch viel zu entdecken. Einer der Evergreens in der Gastronomieszene ist das Treibhaus, das seit den 1980er-Jahren eine feste Größe ist. Mitten im Grünen, aber nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt, lockt das Restaurant mit seiner besonderen Atmosphäre und einem weitläufigen Biergarten.
Seit Oktober vergangenen Jahres schreiben zwei neue Betreiber ein weiteres Kapitel in der Geschichte des traditionsreichen Hauses: Daniel Uyumaz und Edward Pelling bringen frischen Wind ins Treibhaus und setzen auf eine Mischung aus Handwerk, Regionalität und familiärer Atmosphäre.
Ein ungleiches Duo mit gemeinsamen Visionen
Daniel Uyumaz ist 23 Jahre alt, studierte BWL mit Schwerpunkt Gastronomiemanagement und arbeitete bereits nach dem Abitur im Treibhaus. Für drei Jahre war er Restaurantleiter, bevor er das Restaurant im vergangenen Jahr übernahm.
Sein Partner, der 54-jährige Brite Edward Pelling, bringt hingegen jahrzehntelange Erfahrung aus der Werbebranche mit. Nach mehreren Stationen in Führungspositionen der Werbebranche entschied er sich, seiner Leidenschaft für gutes Essen und Kochen nachzugehen. „Wir kannten uns bereits aus der Zeit, als wir beide im Treibhaus gearbeitet haben“, erzählt Uyumaz. Als im Raum stand, das Treibhaus zu übernehmen, überlegten beide nicht lange.
Eine grüne Oase mitten in der Stadt
Das Treibhaus besticht aber nicht nur mit seiner langen Tradition. Der große Biergarten, umgeben von Laubbäumen bietet Platz für 246 Gäste. Im Sommer lockt ein „Beach-Bereich“ mit Sandkasten für Kinder, ein Highlight für Familien, das abends in eine entspannte Strandatmosphäre verwandelt wird. „Die Kombination aus grünem Umfeld und wohnzimmerartigem Innenraum macht den Charme unseres Restaurants aus“, erklärt Uyumaz.
Im Winter wird es etwas ruhiger und gemütlicher: Die Innenräume bieten rund 90 Sitzplätze und sind erst kürzlich renoviert worden. Viele Grün- und Holztöne schaffen eine Gartenatmosphäre, die auch an kalten Tagen einladend wirkt.
Kulinarische Highlights aus der Region
Auf der Speisekarte des Treibhauses stehen Regionalität, Nachhaltigkeit und Handwerk im Vordergrund. So stammt das Wild aus dem nahegelegenen Taunus und die Ravioli werden in aufwendiger Handarbeit zubereitet. So kommt es auch mal vor das täglich 400 bis 500 Ravioli zubereitet werden. Auf der aktuellen Winterkarte finden sich Klassiker wie Gans, Ente, Risotto, Hirschrücken und vegetarische Highlights wie die Gemüse-Parmigiana. Auch vegane Optionen sind ein fester Bestandteil des Angebots.
Besondere Aufmerksamkeit genießen die „Klarenthaler Fritten“, die mit einer geheimen Gewürzmischung und Aioli-Sauce serviert werden. „Das Rezept kennt niemand – nicht einmal alle Mitarbeiter“, Uyumaz. Eine Geheimzutat könne er verraten: Zimt. Mehr Infos blieben allerdings unter Verschluss. Auch der Wild-Burger mit Hirschfleisch und die Wild-Trüffelbratwurst, entwickelt in Zusammenarbeit mit einem Jäger, sind Gerichte, die es nur im Treibhaus gibt.
Herausforderungen eines Saisonbetriebs und Zukunftspläne
Neben der Gastronomie möchten die Betreiber das Treibhaus als Veranstaltungsort etablieren. Geplant sind Weinproben, Menüabende und sogar ein Flohmarkt. Auch Musikabende stehen auf dem Programm – und dabei wird Pelling selbst für das Musikprogramm sorgen. „Das Treibhaus soll ein Ort der Begegnung sein, an dem nicht nur gutes Essen, sondern auch Kultur im Mittelpunkt steht“, sagt er.
Mit ihrer Kombination aus Erfahrung, Leidenschaft und frischen Zutaten und Ideen haben Uyumaz und Pelling das Treibhaus neu belebt. Die beiden planen dabei eine längere Zukunft am Standort. Uyumaz meint: „Nur wer was Besonderes schafft, wird langlebig und nachhaltig bestehen bleiben“.
Info
Treibhaus, Wiesbaden, Klarenthaler Str. 127. Tel. 0611/5828289, Mi-Sa 18-23, So 17-22 Uhr, Mo/Di Ruhetage
Seit Oktober vergangenen Jahres schreiben zwei neue Betreiber ein weiteres Kapitel in der Geschichte des traditionsreichen Hauses: Daniel Uyumaz und Edward Pelling bringen frischen Wind ins Treibhaus und setzen auf eine Mischung aus Handwerk, Regionalität und familiärer Atmosphäre.
Daniel Uyumaz ist 23 Jahre alt, studierte BWL mit Schwerpunkt Gastronomiemanagement und arbeitete bereits nach dem Abitur im Treibhaus. Für drei Jahre war er Restaurantleiter, bevor er das Restaurant im vergangenen Jahr übernahm.
Sein Partner, der 54-jährige Brite Edward Pelling, bringt hingegen jahrzehntelange Erfahrung aus der Werbebranche mit. Nach mehreren Stationen in Führungspositionen der Werbebranche entschied er sich, seiner Leidenschaft für gutes Essen und Kochen nachzugehen. „Wir kannten uns bereits aus der Zeit, als wir beide im Treibhaus gearbeitet haben“, erzählt Uyumaz. Als im Raum stand, das Treibhaus zu übernehmen, überlegten beide nicht lange.
Das Treibhaus besticht aber nicht nur mit seiner langen Tradition. Der große Biergarten, umgeben von Laubbäumen bietet Platz für 246 Gäste. Im Sommer lockt ein „Beach-Bereich“ mit Sandkasten für Kinder, ein Highlight für Familien, das abends in eine entspannte Strandatmosphäre verwandelt wird. „Die Kombination aus grünem Umfeld und wohnzimmerartigem Innenraum macht den Charme unseres Restaurants aus“, erklärt Uyumaz.
Im Winter wird es etwas ruhiger und gemütlicher: Die Innenräume bieten rund 90 Sitzplätze und sind erst kürzlich renoviert worden. Viele Grün- und Holztöne schaffen eine Gartenatmosphäre, die auch an kalten Tagen einladend wirkt.
Auf der Speisekarte des Treibhauses stehen Regionalität, Nachhaltigkeit und Handwerk im Vordergrund. So stammt das Wild aus dem nahegelegenen Taunus und die Ravioli werden in aufwendiger Handarbeit zubereitet. So kommt es auch mal vor das täglich 400 bis 500 Ravioli zubereitet werden. Auf der aktuellen Winterkarte finden sich Klassiker wie Gans, Ente, Risotto, Hirschrücken und vegetarische Highlights wie die Gemüse-Parmigiana. Auch vegane Optionen sind ein fester Bestandteil des Angebots.
Besondere Aufmerksamkeit genießen die „Klarenthaler Fritten“, die mit einer geheimen Gewürzmischung und Aioli-Sauce serviert werden. „Das Rezept kennt niemand – nicht einmal alle Mitarbeiter“, Uyumaz. Eine Geheimzutat könne er verraten: Zimt. Mehr Infos blieben allerdings unter Verschluss. Auch der Wild-Burger mit Hirschfleisch und die Wild-Trüffelbratwurst, entwickelt in Zusammenarbeit mit einem Jäger, sind Gerichte, die es nur im Treibhaus gibt.
Neben der Gastronomie möchten die Betreiber das Treibhaus als Veranstaltungsort etablieren. Geplant sind Weinproben, Menüabende und sogar ein Flohmarkt. Auch Musikabende stehen auf dem Programm – und dabei wird Pelling selbst für das Musikprogramm sorgen. „Das Treibhaus soll ein Ort der Begegnung sein, an dem nicht nur gutes Essen, sondern auch Kultur im Mittelpunkt steht“, sagt er.
Mit ihrer Kombination aus Erfahrung, Leidenschaft und frischen Zutaten und Ideen haben Uyumaz und Pelling das Treibhaus neu belebt. Die beiden planen dabei eine längere Zukunft am Standort. Uyumaz meint: „Nur wer was Besonderes schafft, wird langlebig und nachhaltig bestehen bleiben“.
Treibhaus, Wiesbaden, Klarenthaler Str. 127. Tel. 0611/5828289, Mi-Sa 18-23, So 17-22 Uhr, Mo/Di Ruhetage
31. Januar 2025, 13.59 Uhr
Till Taubmann
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
Taubmann >>
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