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Visionäres Start Up in den Kinderschuhen
Gramm.genau: Erster plastikfreier Laden für Frankfurt geplant
Bald soll es auch in Frankfurt einen Laden geben, in dem verpackungsmüllfreies Einkaufen möglich ist. Das junge Gründer-Team der Initiative Gramm.genau GbR startet zurzeit einen Testlauf im Main Gemüseladen auf der Berger Straße.
Die Pioniere des Unverpackt-Trends haben 2014 ihren ersten Laden in Kiel eröffnet. Bereits im selben Jahr folgten Läden in Bonn und Berlin. Mittlerweile gibt es auch einige im Rhein-Main-Gebiet, nämlich in Wiesbaden und Darmstadt. Das Konzept sieht einen Lebensmittelladen vor, der völlig ohne überflüssige Plastikverpackungen auskommt. Durch den vermiedenen Müll tragen Kunden und Verkäufer zum Klima- und Umweltschutz bei.
Christine Müller, die Mitbegründern der Initiative Gramm.genau GbR, lebt seit 2012 in der Mainmetropole und stammt ursprünglich aus dem Ruhrgebiet. Sie hat den Trend von Beginn an mitverfolgt und ist fasziniert von der Idee des verpackungsmüllfreien Einkaufens. Daraus entwickelte sich bei ihr der Traum von der Eröffnung eines solchen Ladens in ihrer Wahlheimat. „Nachdem ich 2015 von einer langen Reise zurückkam, rechnete ich eigentlich fest damit, dass während meiner Abwesenheit schon längst so ein Laden in Frankfurt eröffnet hat“, erzählt Müller. Zu ihrer Verwunderung war dem jedoch nicht so. Dadurch rückte die Idee, das selbst anzupacken, in immer erreichbarere Sphären. Aus der anfangs noch unkonkreten Vorstellung wurde ein fester Entschluss.
In Franziska Geese, Jennifer, Fuhrmann und Tamás Erdélyi hat Christine Müller Gleichgesinnte und Geschäftspartner gefunden, mit denen sie die Eröffnung des Ladens in Frankfurt realisieren möchte. Das junge Team plant derzeit aus der GbR eine GmbH zu machen. Dies sei der nächste Schritt zum angepeilten Ziel. „Wir müssen sehen, dass wir uns nicht übernehmen und Schritt für Schritt vorgehen“, weiß die 28-Jährige. Einen Standort gibt es noch nicht. „Ich halte April oder Mai als möglichen Eröffnungszeitraum für realistisch“, so Müller. Was jedoch schon feststeht, ist der Name des Ladens: Gramm.genau.
Ideen gebe es viele, allerdings seien einige noch mit einem Fragezeichen versehen. Man könne sich zum Beispiel vorstellen, dem Startup-Unternehmen mithilfe von Kooperationspartnern, wie zum Beispiel Carpe Futurum oder Lastenradler Klaus Grund, der einen nachhaltigen Lieferservice betreibt, Aufschwung zu verleihen. Carpe Futurum ist ein Projekt von Sybille Fuchs und Karen Schewina, die planen, eine Art Tante-Emma-Laden in Ginnheim zu eröffnen. Hier sollen Kunden nicht nur Lebensmittel kaufen können, sondern auch an Workshops für Klimaschutz und Nachhaltigkeit teilnehmen.
Eine solche Kooperationspartnerin ist zurzeit schon Carolin Munte, die ihren Laden Main Gemüse auf der Berger Straße umbauen ließ, um den unverpackten Produkten eine Verkaufsfläche zu schaffen. „Das ist eine ganz tolle Möglichkeit, den Betrieb auszutesten. Wir betreiben damit so eine Art Marktforschung, die uns Aufschluss darüber geben soll, wie das Konzept bei den Frankfurtern ankommt“, freut sich Müller. Hier können Abläufe, Produktpräsentation und Kassensystem schon mal durchgespielt werden, erklärt die Betriebswirtin. „In den zukünftigen Laden werden dann Wissen und Erfahrungen aus dem Unverpackt-Debüt bei Main Gemüse einfließen“, hofft Christine Müller.
Foto: Katrin Börsch
Die Verkaufsfläche in Carolin Muntes Main Gemüse ist also praktisch der Prototyp für alles Weitere. Hier können sich Kunden etwa Reis, Nudeln, Chia-Samen, Gewürze sowie Obst und Gemüse in selbst mitgebrachte Behältnisse abfüllen. Wer gerade nichts dabei hat, der kann vor Ort verschiedene Gläser oder Leinensäckchen à 1,20 € kaufen.
Foto: Katrin Börsch
„Es gibt die Überlegung, in Zukunft mit einem Pfandsystem zu arbeiten. Wir müssen noch eruieren, inwiefern und mit welchen Konditionen das für die Kunden attraktiv sein könnte“, erklärt Müller. Die Waren werden dann an der Kasse grammgenau abgewogen – daher auch der Name Gramm.genau. Die Preise sind mit jenen eines kleinen Naturkostladens zu vergleichen.
Seit einer Woche läuft nun der Shop im Shop . Für den 28. Januar ist eine kleine Eröffnungsfeier mit Aktionen geplant. „Da können sich Neugierige zum Beispiel einfach mal etwas ‚blind‘ abfüllen und die Menge schätzen“, sagt Franziska Geese.
Foto: Katrin Börsch
„Unsere Vision ist es, große Firmen dazu zu bewegen, sich um Alternativen zu Plastik zu bemühen. Unser Ziel sehen wir darin, dass möglichst viele Frankfurter verpackungsfrei einkaufen und die Produkte so einfach wie möglich nach Hause transportieren können. Die daraus resultierende Mülleinsparung ist gut für Klima, Umwelt und Gewissen“, stellt Christine Müller fest.
Main Gemüse, Bornheim, Berger Straße 26, Tel. 442098
Christine Müller, die Mitbegründern der Initiative Gramm.genau GbR, lebt seit 2012 in der Mainmetropole und stammt ursprünglich aus dem Ruhrgebiet. Sie hat den Trend von Beginn an mitverfolgt und ist fasziniert von der Idee des verpackungsmüllfreien Einkaufens. Daraus entwickelte sich bei ihr der Traum von der Eröffnung eines solchen Ladens in ihrer Wahlheimat. „Nachdem ich 2015 von einer langen Reise zurückkam, rechnete ich eigentlich fest damit, dass während meiner Abwesenheit schon längst so ein Laden in Frankfurt eröffnet hat“, erzählt Müller. Zu ihrer Verwunderung war dem jedoch nicht so. Dadurch rückte die Idee, das selbst anzupacken, in immer erreichbarere Sphären. Aus der anfangs noch unkonkreten Vorstellung wurde ein fester Entschluss.
In Franziska Geese, Jennifer, Fuhrmann und Tamás Erdélyi hat Christine Müller Gleichgesinnte und Geschäftspartner gefunden, mit denen sie die Eröffnung des Ladens in Frankfurt realisieren möchte. Das junge Team plant derzeit aus der GbR eine GmbH zu machen. Dies sei der nächste Schritt zum angepeilten Ziel. „Wir müssen sehen, dass wir uns nicht übernehmen und Schritt für Schritt vorgehen“, weiß die 28-Jährige. Einen Standort gibt es noch nicht. „Ich halte April oder Mai als möglichen Eröffnungszeitraum für realistisch“, so Müller. Was jedoch schon feststeht, ist der Name des Ladens: Gramm.genau.
Ideen gebe es viele, allerdings seien einige noch mit einem Fragezeichen versehen. Man könne sich zum Beispiel vorstellen, dem Startup-Unternehmen mithilfe von Kooperationspartnern, wie zum Beispiel Carpe Futurum oder Lastenradler Klaus Grund, der einen nachhaltigen Lieferservice betreibt, Aufschwung zu verleihen. Carpe Futurum ist ein Projekt von Sybille Fuchs und Karen Schewina, die planen, eine Art Tante-Emma-Laden in Ginnheim zu eröffnen. Hier sollen Kunden nicht nur Lebensmittel kaufen können, sondern auch an Workshops für Klimaschutz und Nachhaltigkeit teilnehmen.
Eine solche Kooperationspartnerin ist zurzeit schon Carolin Munte, die ihren Laden Main Gemüse auf der Berger Straße umbauen ließ, um den unverpackten Produkten eine Verkaufsfläche zu schaffen. „Das ist eine ganz tolle Möglichkeit, den Betrieb auszutesten. Wir betreiben damit so eine Art Marktforschung, die uns Aufschluss darüber geben soll, wie das Konzept bei den Frankfurtern ankommt“, freut sich Müller. Hier können Abläufe, Produktpräsentation und Kassensystem schon mal durchgespielt werden, erklärt die Betriebswirtin. „In den zukünftigen Laden werden dann Wissen und Erfahrungen aus dem Unverpackt-Debüt bei Main Gemüse einfließen“, hofft Christine Müller.
Foto: Katrin Börsch
Die Verkaufsfläche in Carolin Muntes Main Gemüse ist also praktisch der Prototyp für alles Weitere. Hier können sich Kunden etwa Reis, Nudeln, Chia-Samen, Gewürze sowie Obst und Gemüse in selbst mitgebrachte Behältnisse abfüllen. Wer gerade nichts dabei hat, der kann vor Ort verschiedene Gläser oder Leinensäckchen à 1,20 € kaufen.
Foto: Katrin Börsch
„Es gibt die Überlegung, in Zukunft mit einem Pfandsystem zu arbeiten. Wir müssen noch eruieren, inwiefern und mit welchen Konditionen das für die Kunden attraktiv sein könnte“, erklärt Müller. Die Waren werden dann an der Kasse grammgenau abgewogen – daher auch der Name Gramm.genau. Die Preise sind mit jenen eines kleinen Naturkostladens zu vergleichen.
Seit einer Woche läuft nun der Shop im Shop . Für den 28. Januar ist eine kleine Eröffnungsfeier mit Aktionen geplant. „Da können sich Neugierige zum Beispiel einfach mal etwas ‚blind‘ abfüllen und die Menge schätzen“, sagt Franziska Geese.
Foto: Katrin Börsch
„Unsere Vision ist es, große Firmen dazu zu bewegen, sich um Alternativen zu Plastik zu bemühen. Unser Ziel sehen wir darin, dass möglichst viele Frankfurter verpackungsfrei einkaufen und die Produkte so einfach wie möglich nach Hause transportieren können. Die daraus resultierende Mülleinsparung ist gut für Klima, Umwelt und Gewissen“, stellt Christine Müller fest.
Main Gemüse, Bornheim, Berger Straße 26, Tel. 442098
16. Januar 2017, 11.34 Uhr
Katrin Börsch