Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Burritofurt

Die Burritos erobern Frankfurt

Dürüm und Lahmacun wird langsam der Rang als beliebtester, gerollter Teigfladen abgelaufen – der Burrito feiert seinen Siegeszug in unserer Stadt. Die Burrito-Fans in Frankfurt sind von der Eröffnung der amerikanischen Branchenriesens Chipotle aber mehrheitlich enttäuscht. Hier folgen drei Alternativen.
Groß waren die Erwartungen, als angekündigt wurde, dass die in den USA beliebte Kette Chipotle Mexican Grill ihren ersten Ableger in Deutschland im Frankfurter Skyline Plaza eröffnet. Das ist jetzt rund zwei Monate her. Auf die Vorfreude folgte schnell Ernüchterung: Auf der Facebook-Seite des Unternehmens häufen sich die Beschwerden über den extraorbitanten Preis, der bei Chipotle für die Burritos verlangt wird.

„Leute, beim besten Willen...12€ für einen Burrito mit Guacamole, der halb so groß ist wie in den USA?! Was ist das Konzept für DE? Halbe Größe, doppelter Preis?“, beschwert sich ein User. Mas Robas empfindet ähnlich: „The food is way too pricey, it's ridiculous. Back in the states i would go there at least 3+ times a week. But here I can go to a nice restaurant, get food and a drink for that money...” Und auch Genia Getek ist entsetzt: “OMG. I about fell out of my chair when my husband told me it was 41 Euro for our meal. HOLY COW! HOLY ORGANIC EXPENSIVE COW!“

An der Qualität der Burritos von Chipotle gibt es nichts zu bemängeln. „Der Hähnchenburrito mit pikanter Sauce ist schön saftig und auch die Steakwürfel sind gelungen – sie haben Biss und schmecken intensiv nach Rindfleisch“, ist die Meinung unserer Redaktion, siehe aktuelle (S. 33). Aber auch wir schreien „Holy organic expensive cow!“ als wir die Rechnung erhalten. Der Burrito, der nicht sonderlich groß ist, kostet stolze 9 €, ein kleines Schälchen mit Guacamole, die im Burrito selbst nicht enthalten ist, weitere 3 €. Den absoluten Vogel aber schießen die Getränkepreise ab: Sagenhafte 4 € verlangt Chipotle Frankfurt für ein 0,5-Liter-Softdrink!

Dabei gibt es günstigere Alternativen in Frankfurt. Bereits 2011 eröffnete im Nordwestzentrum der Chidoba Mexican Grill (der Name erinnert einen doch irgendwie an… aber das ist ein anderes Thema). Im Oktober 2013 folgte eine Filiale im Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach. Die Auswahl an Speisen ist hier größer. Neben vier verschiedenen Burritos-Varianten gibt es außerdem Tacos, Nachos und Quesadillas. Auffällig ist besonders der Preisunterschied: Ein großer Burrito kostet hier für nur 5,49 €.

Wer nicht so gern in Einkaufszentren unterwegs ist, dem sei das Yumas am Basler Platz empfohlen. Hier sind die Burritos zwar etwas teurer (rund 7,50 €), dafür sitzt man aber in einem richtigem Restaurant. Chili con Carne, Quesadillas und Salate werden zusätzlich angeboten. Leider wurde Anfang des Jahres das Konzept geändert und so öffnet Yumas nur noch zur Mittagsessenzeit und ist abends geschlossen.

Der Geheimtipp der Redaktion ist aber die Burrito Bande. Die Burrito Bande rollt auf einem Food Truck durch Frankfurt und Umgebung und serviert „Slow Fast Food“ – Burritos mit Rindfleisch, das insgesamt 24 Stunden lang gegart wurde (alternativ gibt es die Burritos auch mit Hähnchen oder in vegetarisch). Der Food Truck der Freunde Oliver Meiser und Jan Dinter fährt tagsüber feste Standorte an, die Abendtouren sind flexibler gestaltet. Wer wissen möchte, wo die Burrito Bande ihren nächsten Bandenüberfall plant, der besucht sie einfach auf ihrer Homepage oder in Facebook.

Die saftigen und großen Burritos der Burrito Bande kosten 5,90 € und gehören zu den Besten der Stadt. Einzig im Winter könnte es draußen etwas kühl werden – aber einen echten Bandito schreckt auch das nicht ab!
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
14. Oktober 2013, 13.10 Uhr
Isabella Caldart
 
 
 
 
 
Top-News per Mail