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Apfelweinmesse
Cider World kämpft für Europas Regenwald
Diese Woche beginnt die Cider Week im Vorfeld der Apfelweinmesse Cider World. Das diesjährige Gastland Luxemburg setzt auf nachhaltige Streuobstwiesen und könnte damit auch ein Vorbild für Äppelwoi-County sein.
Ramborn möchte Mitteleuropas Regenwald retten. Seit zwei Jahren setzt die Kelterei sich für Aufforstung und Pflege der Luxemburger Streuobstwiesen ein. Denn dort tobt das wilde Leben. Im Vergleich zu herkömmlichen Obstplantagen kreuchen und fleuchen auf Streuobstwiesen 85 Prozent mehr Spinnen-, 50 Prozent mehr Laufkäferarten und die sechsfache Zahl an Fluginsekten. Ähnlich wie in Regenwäldern tummeln sich hier auch bedrohte Tiere wie Schmetterlinge, Wildbienen Fledermäuse, und Vögel. „Das macht Streuobstwiesen zu einzigartigen Biotopen“, sagt Carlo Hein – Gründer von Ramborn. Ein netter Nebeneffekt ist, dass Ramborn aus der Obsternte Cider herstellt, der Ende März auf der Cider World in Frankfurt gekostet werden kann.
Ramborn verfolgt ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Die Idee: Das Unternehmen möchte ein Bindeglied zwischen regionaler Landwirtschaft und Cider-Konsumenten sein. Dafür kultivieren die Macher Streuobst auf eigenen Wiesen. Den größten Teil für die Cider-Produktion bezieht Hein jedoch von lokalen Bauern. „Dabei werden die Wiesen doppelt genutzt, denn sie sind auch Grasland für Rinder“, sagt der Ramborn-Gründer.
Der Öko-Unternehmer möchte in Zukunft verhindern, was vor zwei Jahren noch normal war: „Die Kosten wurden für die Bauern nicht durch die Einnahmen gedeckt. Sie haben das Fallobst einfach liegen gelassen“, erklärt Hein. Die Konsequenz: 100.000 Tonnen Äpfel und Birnen seien auf den Wiesen verrottet. „Das war eine Verschwendung von Nahrungsmitteln, die ihresgleichen sucht“, beschwert sich Hein. Ramborn hat deshalb einen Aufpreis angesetzt, damit es sich für die Bauern wieder lohnt, das Obst zu pflücken und zu verkaufen. Zusätzlich müssten aber auch Bäume beschnitten und gepflanzt werden. Für diese anspruchsvollen Arbeiten unterstütze die Luxemburger Regierung das Unternehmen: „Die Aufforstung und Pflege braucht noch einige Jahre, bis wir die Streuobstwiesen gerettet bekommen“, sagt Hein.
Der nachhaltige Cider von Ramborn wird auf der kommenden Cider World in drei Kategorien präsentiert: „Einmal unsere Hauptverkaufsschlager aus den Supermärkten, dann in Whisky-, Rum- und Bourbon-Fässern gereifte Ciders“, sagt Hein. Außerdem im Gepäck hat der Ramborn-Gründer spezielle Sorten: darunter ein Cider aus sehr tanninhaltigen Birnen, eine Apfel-Birnen-Mischung und eine Apfel-Quitten-Mischung. Für die Messe konnte Hein den bekannten Cider-Spezialisten Peter Mitchell gewinnen. Er werde Fragen rund um sein Lieblingsgetränk beantworten und den Ramborn Cider repräsentieren.
Die Cider World 2019 steigt am 30. und 31. März im Gesellschaftshaus Palmengarten. Der Messe geht die Cider Week vom 21. bis 29. März voraus, in der es in der ganzen Stadt Tastings, Menüs und Partys rund um Apfelwein, Cider, Cidre & Co. geben wird. Weitere Infos unter: www.cider-world.com.
Ramborn verfolgt ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Die Idee: Das Unternehmen möchte ein Bindeglied zwischen regionaler Landwirtschaft und Cider-Konsumenten sein. Dafür kultivieren die Macher Streuobst auf eigenen Wiesen. Den größten Teil für die Cider-Produktion bezieht Hein jedoch von lokalen Bauern. „Dabei werden die Wiesen doppelt genutzt, denn sie sind auch Grasland für Rinder“, sagt der Ramborn-Gründer.
Der Öko-Unternehmer möchte in Zukunft verhindern, was vor zwei Jahren noch normal war: „Die Kosten wurden für die Bauern nicht durch die Einnahmen gedeckt. Sie haben das Fallobst einfach liegen gelassen“, erklärt Hein. Die Konsequenz: 100.000 Tonnen Äpfel und Birnen seien auf den Wiesen verrottet. „Das war eine Verschwendung von Nahrungsmitteln, die ihresgleichen sucht“, beschwert sich Hein. Ramborn hat deshalb einen Aufpreis angesetzt, damit es sich für die Bauern wieder lohnt, das Obst zu pflücken und zu verkaufen. Zusätzlich müssten aber auch Bäume beschnitten und gepflanzt werden. Für diese anspruchsvollen Arbeiten unterstütze die Luxemburger Regierung das Unternehmen: „Die Aufforstung und Pflege braucht noch einige Jahre, bis wir die Streuobstwiesen gerettet bekommen“, sagt Hein.
Der nachhaltige Cider von Ramborn wird auf der kommenden Cider World in drei Kategorien präsentiert: „Einmal unsere Hauptverkaufsschlager aus den Supermärkten, dann in Whisky-, Rum- und Bourbon-Fässern gereifte Ciders“, sagt Hein. Außerdem im Gepäck hat der Ramborn-Gründer spezielle Sorten: darunter ein Cider aus sehr tanninhaltigen Birnen, eine Apfel-Birnen-Mischung und eine Apfel-Quitten-Mischung. Für die Messe konnte Hein den bekannten Cider-Spezialisten Peter Mitchell gewinnen. Er werde Fragen rund um sein Lieblingsgetränk beantworten und den Ramborn Cider repräsentieren.
Die Cider World 2019 steigt am 30. und 31. März im Gesellschaftshaus Palmengarten. Der Messe geht die Cider Week vom 21. bis 29. März voraus, in der es in der ganzen Stadt Tastings, Menüs und Partys rund um Apfelwein, Cider, Cidre & Co. geben wird. Weitere Infos unter: www.cider-world.com.
18. März 2019, 12.30 Uhr
Katrin Börsch
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