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Bio-Aktien statt Bitcoin
Bürger AG sucht Anleger für Bio-Landwirtschaft
Geld investieren und dabei etwas Gutes für Umwelt und Ernährung tun – das ermöglicht die Bürger AG. Das Unternehmen investiert in regionale und biologische Landwirtschaftsbetriebe.
Die Bürger AG sucht Geld – und zwar über 800 000 Euro. Aktien in diesem Gesamtwert möchte das Unternehmen ausgeben, um damit die regionale Bio-Landwirtschaft zu fördern. Bisher hat die AG Kapital in Höhe von 592 000 Euro einsammeln können und verwaltet darüber hinaus ein Vermögen von einer halben Millionen Euro. Das Geld wird zu 100 Prozent in regionale Bio-Landwirtschaft investiert. „Deshalb ist es eine besonders transparente Anlage“, erklärt Christian May, weil kein Anteil des Aktienwertes in Verwaltung oder Werbung investiert wird. May ist selbst Landwirt, er unterhält einen Bio-Hof in der Rhön und sitzt im Beirat der Bürger AG. Sein Dinkelreis wird in Frankfurt bei Margarete, Chairs und Co serviert.
Eine Aktie der Bürger AG kostet 500 Euro – nicht gerade wenig. Doch die Anleger investieren in einen boomenden Zukunftsmarkt. Die Nachfrage nach regionalen Bio-Lebensmitteln sei deutlich höher als das bestehende Angebot, erklärte Ursula auf der Heide, Vorsitzende des Aufsichtsrates. Sie hatte vor fünf Jahren die Bürger AG mitgegründet, „heute kann man sagen, dass das Geschäftsmodell erfolgreich ist.“ Die Anleger profitierten mit ihrem Investment auf vielen Wegen, ist Vorstandssprecher Jörg Weber überzeugt. „Einmal kann man sich morgens im Spiegel anschauen, weil man etwas Gutes tut. Dann haben wir eine Umwegrendite. Aktionäre bekommen besondere Rabatte bei regionalen Bio-Betrieben und mittelfristig wollen wir auch eine Geld-Rendite auszahlen.“ Außerdem fördere man den Erhalt der Kulturlandschaft in der unmittelbaren Umgebung.
Für Landwirte ist die finanzielle Hilfe der Bürger AG ein guter Hebel. Denn die Förderung erfolgt in Form einer stillen Beteiligung und zählt für Banken als Eigenkapital. Damit haben die Bauern mit der Starthilfe der AG bessere Konditionen für weitere Finanzierung von Banken. So fördert die Bürger AG regionale Landwirte dreifach. Die Landwirte bekommen Darlehen, erhalten leichter weitere Finanzierung und sie profitieren von dem erfahrenen Netzwerk der Weltverbesserer-Aktiengesellschaft. Das verbindet nicht nur in und um Frankfurt zahlreiche Öko-Betriebe und Aktivisten, sondern reicht sogar bis zur Europäischen Kommission. Aufsichtsrat Christian Thimann berät als Vorsitzender der Expertengruppe für nachhaltige Finanzwirtschaft die EU-Politiker.
Das Pariser Klimaabkommen habe erstmals den Fokus auf die Finanzwirtschaft gelenkt, sagt Thimann. „Die Umleitung der Finanzströme in eine nachhaltige Wirtschaft ist eine große Herausforderung. Wir brauchen Beispiele für die gelungene Verbindung von Ökonomie und Ökologie“, erklärt er. Die Bürger AG sei ein solches gelungenes Beispiel und werde deshalb auch im Europaparlament diskutiert. Für die Landwirtschaft komme diese Hilfe gerade rechtzeitig. „Im Moment schließen jährlich mehr als 100 Betriebe“, sagt Christian May. „Für junge Menschen ist die Landwirtschaft nicht attraktiv, da geht viel Wissen verloren. Es geht um unsere Lebensgrundlage. Die Landwirte brauchen die Städte, weil sie vom Verkauf in der Region alleine nicht mehr leben können.“ Deshalb möchte die Bürger AG Brücken zwischen der Stadt und dem umliegenden Land schlagen, formuliert Vorstand Bernd von Lochow.
Eine Aktie der Bürger AG kostet 500 Euro – nicht gerade wenig. Doch die Anleger investieren in einen boomenden Zukunftsmarkt. Die Nachfrage nach regionalen Bio-Lebensmitteln sei deutlich höher als das bestehende Angebot, erklärte Ursula auf der Heide, Vorsitzende des Aufsichtsrates. Sie hatte vor fünf Jahren die Bürger AG mitgegründet, „heute kann man sagen, dass das Geschäftsmodell erfolgreich ist.“ Die Anleger profitierten mit ihrem Investment auf vielen Wegen, ist Vorstandssprecher Jörg Weber überzeugt. „Einmal kann man sich morgens im Spiegel anschauen, weil man etwas Gutes tut. Dann haben wir eine Umwegrendite. Aktionäre bekommen besondere Rabatte bei regionalen Bio-Betrieben und mittelfristig wollen wir auch eine Geld-Rendite auszahlen.“ Außerdem fördere man den Erhalt der Kulturlandschaft in der unmittelbaren Umgebung.
Für Landwirte ist die finanzielle Hilfe der Bürger AG ein guter Hebel. Denn die Förderung erfolgt in Form einer stillen Beteiligung und zählt für Banken als Eigenkapital. Damit haben die Bauern mit der Starthilfe der AG bessere Konditionen für weitere Finanzierung von Banken. So fördert die Bürger AG regionale Landwirte dreifach. Die Landwirte bekommen Darlehen, erhalten leichter weitere Finanzierung und sie profitieren von dem erfahrenen Netzwerk der Weltverbesserer-Aktiengesellschaft. Das verbindet nicht nur in und um Frankfurt zahlreiche Öko-Betriebe und Aktivisten, sondern reicht sogar bis zur Europäischen Kommission. Aufsichtsrat Christian Thimann berät als Vorsitzender der Expertengruppe für nachhaltige Finanzwirtschaft die EU-Politiker.
Das Pariser Klimaabkommen habe erstmals den Fokus auf die Finanzwirtschaft gelenkt, sagt Thimann. „Die Umleitung der Finanzströme in eine nachhaltige Wirtschaft ist eine große Herausforderung. Wir brauchen Beispiele für die gelungene Verbindung von Ökonomie und Ökologie“, erklärt er. Die Bürger AG sei ein solches gelungenes Beispiel und werde deshalb auch im Europaparlament diskutiert. Für die Landwirtschaft komme diese Hilfe gerade rechtzeitig. „Im Moment schließen jährlich mehr als 100 Betriebe“, sagt Christian May. „Für junge Menschen ist die Landwirtschaft nicht attraktiv, da geht viel Wissen verloren. Es geht um unsere Lebensgrundlage. Die Landwirte brauchen die Städte, weil sie vom Verkauf in der Region alleine nicht mehr leben können.“ Deshalb möchte die Bürger AG Brücken zwischen der Stadt und dem umliegenden Land schlagen, formuliert Vorstand Bernd von Lochow.
Web: buerger-ag-frm.de/
19. Januar 2018, 16.02 Uhr
jps
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