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Wein – Klima – Taste
Der Wein der Zukunft
Der Klimawandel lässt auch den Weinbau nicht kalt. Im Gegenteil, und das hat Folgen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wein – Klima – Taste“ in der Wetter- und Klimawerkstatt Offenbach fragen Klimaexpertinnen und -experten, Winzerinnen und Winzer nach dem Wein der Zukunft.
Steigende Temperaturen und mehr Sonnenstunden, Wassermangel und Frost im Mai, zunehmende CO2-Werte und neue Pflanzenschädlinge aus ehemals ferngelegenen Klimazonen – der Klimawandel bringt so manches aus dem Gleichgewicht. Auch der Weinbau ist betroffen. Laut einer 2021 im Fachblatt Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichten Studie, bedroht der Klimawandel das Fortbestehen der Hälfte aller Weinbaugebiete weltweit und so zwingt die Klimakatastrophe viele Produzentinnen und Produzenten in Deutschland und anderen Teilen der Welt zum Umdenken und Handeln. Mancherorts hilft nur noch umsiedeln, wie etwa in Chile, wo ganze Weingüter wegen anhaltender Dürre mit Sack und Pack aus dem Casablanca Valley gen Süden ziehen.
So dramatisch ist die Lage in Europa noch nicht. Doch, wie die Autorinnen und Autoren der Studie weiter ausführen, können die veränderten klimatischen Bedingungen in manchen traditionsreichen Weinbaugebieten wie etwa dem Burgund einen drastischen Wechsel der traditionell angebauten Rebsorten erforderlich machen. Gleichzeitig könnten andere Regionen vom klimatischen Wandel profitieren. Denn während es im Burgund zu warm für den klassischen angebauten Pino Noir wird, ermöglichen steigende Temperaturen deutschen Winzerinnen und Winzern neuerdings den Anbau wärmeliebender Rebsorten und im Norden Europas werden ganze Weinbauregionen neu erschlossen. Am Ende gibt es beim Klimawandel aber keine Gewinner und ist mindestens eines klar: Der Qualitätsweinbau, wie er sich seit der Neuzeit entwickelt hat, wird sich wandeln und anpassen müssen. Doch was heißt das?
Der Klimawandel in Zahlen. © Selina Spieß
Wie wird sie aussehen, die Zukunft des Weins? Und wie wird er sein, der Wein der Zukunft? Dieser und anderen Fragen widmet sich die Veranstaltungsreihe „Wein – Klima – Taste“ in der Wetter- und Klimawerkstatt Offenbach. An noch insgesamt drei Abenden im Oktober, November und Dezember nehmen Klimaexpertinnen und -experten, Winzerinnen und Winzer bei Vorträgen, Diskussionen und Tastings ein Thema besonders in den Blick: nachhaltige beziehungsweise klimafreundliche Weinproduktion – vom Anbau im Weinberg, über die Vinifikation im Keller bis hin zu Abfüllung, Verpackung und Vertrieb. Begleitet von Verkostungen der naturnah produzierten Weine der anwesenden Winzerinnen und Winzer erläutern die Gäste auf der Bühne den Zusammenhang von Klima und Vegetation, die Grundlagen der Weinproduktion und was eigentlich dieser „Naturwein“ ist, von dem neuerdings alle reden.
Nach dem Auftakt der Reihe am 15. September, bei dem es zunächst grundlegend um die Folgen des Klimawandels für den Qualitätsweinbau in Deutschland ging, steht beim nächsten Termin mit Naturweinverkostung am 13. Oktober ein Frankfurter Start-up im Mittelpunkt: Ebb & Flow Keg. Das 2021 gegründete junge Unternehmen hat sich zur Aufgabe gemacht, Verpackung neu zu denken und in Zusammenarbeit mit naturnah produzierenden Winzerinnen und Winzern das erste flächendeckende Mehrwegsystem für Wein in Deutschland zu etablieren. Dreh und Angelpunkt des Konzepts sind Mehrweg-Edelstahlfässer, die „Kegs“. Außerdem zu Gast ist Agrarmeteorologe Andreas Brömser vom DWD. Mehr Informationen zu den Einzelterminen auf www.wetterwerkstatt.de.
Die Wetter- und Klimawerkstatt Offenbach ist eine Kooperation des Amt für Kulturmanagement und Wirtschaftsförderung der Stadt Offenbach und des Deutschen Wetterdienst. Seit 2021 veranstaltet die Wetter- und Klimawerkstatt mehrfach im Monat Vorträge und interaktive Veranstaltungen rund um die Themen Wetter und Klima.
Wein – Klima – Taste, 13. Oktober 2022, 19 Uhr, Wetter- und Klimawerkstatt Offenbach, Frankfurter Straße 39, Unkostenbeitrag für Naturweinverkostung: 15 Euro
Wie schmeckt die Zukunft? © Selina Spieß
So dramatisch ist die Lage in Europa noch nicht. Doch, wie die Autorinnen und Autoren der Studie weiter ausführen, können die veränderten klimatischen Bedingungen in manchen traditionsreichen Weinbaugebieten wie etwa dem Burgund einen drastischen Wechsel der traditionell angebauten Rebsorten erforderlich machen. Gleichzeitig könnten andere Regionen vom klimatischen Wandel profitieren. Denn während es im Burgund zu warm für den klassischen angebauten Pino Noir wird, ermöglichen steigende Temperaturen deutschen Winzerinnen und Winzern neuerdings den Anbau wärmeliebender Rebsorten und im Norden Europas werden ganze Weinbauregionen neu erschlossen. Am Ende gibt es beim Klimawandel aber keine Gewinner und ist mindestens eines klar: Der Qualitätsweinbau, wie er sich seit der Neuzeit entwickelt hat, wird sich wandeln und anpassen müssen. Doch was heißt das?
Der Klimawandel in Zahlen. © Selina Spieß
Wie wird sie aussehen, die Zukunft des Weins? Und wie wird er sein, der Wein der Zukunft? Dieser und anderen Fragen widmet sich die Veranstaltungsreihe „Wein – Klima – Taste“ in der Wetter- und Klimawerkstatt Offenbach. An noch insgesamt drei Abenden im Oktober, November und Dezember nehmen Klimaexpertinnen und -experten, Winzerinnen und Winzer bei Vorträgen, Diskussionen und Tastings ein Thema besonders in den Blick: nachhaltige beziehungsweise klimafreundliche Weinproduktion – vom Anbau im Weinberg, über die Vinifikation im Keller bis hin zu Abfüllung, Verpackung und Vertrieb. Begleitet von Verkostungen der naturnah produzierten Weine der anwesenden Winzerinnen und Winzer erläutern die Gäste auf der Bühne den Zusammenhang von Klima und Vegetation, die Grundlagen der Weinproduktion und was eigentlich dieser „Naturwein“ ist, von dem neuerdings alle reden.
Nach dem Auftakt der Reihe am 15. September, bei dem es zunächst grundlegend um die Folgen des Klimawandels für den Qualitätsweinbau in Deutschland ging, steht beim nächsten Termin mit Naturweinverkostung am 13. Oktober ein Frankfurter Start-up im Mittelpunkt: Ebb & Flow Keg. Das 2021 gegründete junge Unternehmen hat sich zur Aufgabe gemacht, Verpackung neu zu denken und in Zusammenarbeit mit naturnah produzierenden Winzerinnen und Winzern das erste flächendeckende Mehrwegsystem für Wein in Deutschland zu etablieren. Dreh und Angelpunkt des Konzepts sind Mehrweg-Edelstahlfässer, die „Kegs“. Außerdem zu Gast ist Agrarmeteorologe Andreas Brömser vom DWD. Mehr Informationen zu den Einzelterminen auf www.wetterwerkstatt.de.
Die Wetter- und Klimawerkstatt Offenbach ist eine Kooperation des Amt für Kulturmanagement und Wirtschaftsförderung der Stadt Offenbach und des Deutschen Wetterdienst. Seit 2021 veranstaltet die Wetter- und Klimawerkstatt mehrfach im Monat Vorträge und interaktive Veranstaltungen rund um die Themen Wetter und Klima.
Wein – Klima – Taste, 13. Oktober 2022, 19 Uhr, Wetter- und Klimawerkstatt Offenbach, Frankfurter Straße 39, Unkostenbeitrag für Naturweinverkostung: 15 Euro
Wie schmeckt die Zukunft? © Selina Spieß
Web: wetterwerkstatt.de
29. September 2022, 13.39 Uhr
srs
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