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Foto: Dennis Myers del Alamo (l.) und Lena Iyigün präsentieren die Infokarte © IGF
Foto: Dennis Myers del Alamo (l.) und Lena Iyigün präsentieren die Infokarte © IGF

Initiative Gastronomie Frankfurt e.V.

Hey Danke!-Aktion soll für mehr Preis-Transparenz

Mit einer Infokampagne will die Initiative Gastronomie Frankfurt e.V. über die Preisgestaltung im Zuge der Mehrwertsteuererhöhung informieren. Auf einer Karte schlüsselt sie auf, wer an einem Gericht, wie viel verdient.
Die gestiegenen Preise in vielen Restaurants, Cafés und Imbissen sind derzeit Dauerthema in der Gastronomiebranche – auch in der Frankfurter. Einer der Gründe dafür: Die Erhöhung des Mehrwertsteuersatz auf Speisen von 7 auf 19 Prozent. Um den Gästen verständlich zu machen, warum die Preise angehoben werden müssen, startet die Initiative Gastronomie Frankfurt e.V. (IGF) ab dem 1. Januar 2024 die Kampagne „Hey Danke!“.

Herzstück der Kampagne sind Infokarten mit einer Beispielkalkulation für Speisen: Anhand der Kostenauflistung eines fiktiven Gerichts für 15 Euro will die IGF zeigen, wie viel Geld anteilig an Finanzamt, Personal, Einkauf und Miete gehen und wie viel die Gastronomeninnen und Gastronomen am Ende tatsächlich am Umsatz verdienen. Dabei machen den größten Anteil die Personalkosten aus. Die Infokarte können Gastgeberinnen und Gastgeber der Mitgliedsbetriebe der IGF der Rechnung beilegen und so die Gäste transparent über die aktuelle Situation aufklären.

Wie ein genauer Blick auf die Beispielkalkulation zeigt, bleiben von besagten 15 Euro im Schnitt gerade mal 1,20 Euro als Gewinn. Um dennoch steigenden Preise in der Gastronomie Einhalt zu gebieten, appelliert die IGF an ihre Mitglieder, „noch mehr nach Kostensparpotenzialen zu suchen und noch spitzer zu kalkulieren“, sagt Lena Iyigün, Vorstandsvorsitzende der IGF. Die Sorge ist, dass sonst die Umsätze sinken und wie zuletzt das Alma oder die Stalburg weitere Betriebe in Frankfurt schließen müssen. „Die vielfältige Gastronomie in Frankfurt ist ein Aushängeschild unserer bunten Stadtgesellschaft. Als Begegnungsort ist sie das erweiterte Wohnzimmer oder der sogenannte dritte Ort für viele Frankfurterinnen und Frankfurter“, so Iyigün. Und das soll auch so bleiben.

Initiative Gastronomie Frankfurt e.V.

Seit der Gründung 2015 setzt sich die Initiative für die Interessen der Gastronominnen und Gastronomen Frankfurts ein und fördert den Austausch mit Stadt, Behörden, Politik, Wirtschaft und weiteren Interessengemeinschaften. Ziel der IGF ist es, zu einer positiven Wahrnehmung der Branche beizutragen und das Gewerbe attraktiver für Gäste sowie Arbeitnehmerinnen und -geber zu machen.
 
Fotogalerie:
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1. Januar 2024, 14.52 Uhr
Lisa Veitenhansl
 
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Lisa Veitenhansl >>
 
 
 
 
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