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Weniger Filialen, mehr Supermarkt
Veganz zieht sich von der Berger zurück
Seit dem 7. Januar hat die Veganz-Filiale auf der Berger Straße geschlossen. Auf die pflanzlichen Produkte des Berliner Unternehmens müssen die Frankfurter trotzdem nicht verzichten.
Als der vegane Fachsupermarkt Veganz vor vier Jahren auf die Berger Straße zog, war Veganismus noch eine hippe Nischenbewegung. Veganer waren auf Fachläden wie Reformhäuser oder eben Veganz angewiesen, um ohne tierische Produkte durch den Alltag zu kommen. Heute haben selbst die Discounter vegane Eigenmarken und Veganz-Produkte stehen auch in Frankfurt bei zahlreichen anderen Supermärkten in den Regalen. Deshalb evaluiere das Unternehmen nun deutschlandweit, welche Filialen sich überhaupt noch lohnen, erklärt Pressesprecherin Jana König. Als erstes Opfer musste das Frankfurter Geschäft nun schließen. Weitere Schließungen seien nicht ausgeschlossen. Schon jetzt müssten harte Anhänger der Shops bis nach Essen pilgern, dort steht derzeit die nächste Veganz-Filiale.
„Für das neue Konzept war der Standort in Frankfurt leider zu klein“, erklärt König. Die Flagship-Stores sollen zukünftig hippe Erlebniswelten für die Eigenmarke werden und weniger Fremdprodukte verkaufen. In Frankfurt wird es aber auch in naher Zukunft nichts zu erleben geben, denn man sei derzeit nicht auf der Suche nach einem neuen Standort am Main, sagt die Pressesprecherin. Das muss man wohl auch gar nicht, denn während der Umsatz in der Frankfurter Filiale zuletzt gefallen war, sind die Unternehmensumsätze deutlich gestiegen, auch in Frankfurt. „Wir möchten die pflanzliche Lebensweise für alle Menschen zugänglich machen“, erklärt König. Das gehe deutlich besser über die bestehenden Filialnetze von Edeka, Müller, Kaufland und Co. Die vorrangigen Umsatzsteigerungen habe das Unternehmen im Handel verzeichnen können, die eigenen Filialen werden für das Berliner Startup wohl verzichtbar.
Der Hype um die vegane Lebensweise ist etwas abgeklungen, eine Trendwende scheint aber nicht in Sicht. Gerade hat mit dem Café Faleyda am Merianplatz eine Gastronomie eröffnet, bei der es auch rein pflanzliche Speisen gibt. Auch der kommende Katzentempel setzt auf die vegane Küche und selbst das angekündigte Mega-Grillhouse „Dicke Wutz“ im Ostend möchte vegane Alternativen mit auf die Karte nehmen. Der Trend geht wohl hin zur Mischkalkulation und weg vom Spezialhandel. Wenn jeder Supermarkt und jedes Restaurant vegane Alternativen im Angebot hat, braucht es den Veganz-Markt eben nicht mehr.
„Für das neue Konzept war der Standort in Frankfurt leider zu klein“, erklärt König. Die Flagship-Stores sollen zukünftig hippe Erlebniswelten für die Eigenmarke werden und weniger Fremdprodukte verkaufen. In Frankfurt wird es aber auch in naher Zukunft nichts zu erleben geben, denn man sei derzeit nicht auf der Suche nach einem neuen Standort am Main, sagt die Pressesprecherin. Das muss man wohl auch gar nicht, denn während der Umsatz in der Frankfurter Filiale zuletzt gefallen war, sind die Unternehmensumsätze deutlich gestiegen, auch in Frankfurt. „Wir möchten die pflanzliche Lebensweise für alle Menschen zugänglich machen“, erklärt König. Das gehe deutlich besser über die bestehenden Filialnetze von Edeka, Müller, Kaufland und Co. Die vorrangigen Umsatzsteigerungen habe das Unternehmen im Handel verzeichnen können, die eigenen Filialen werden für das Berliner Startup wohl verzichtbar.
Der Hype um die vegane Lebensweise ist etwas abgeklungen, eine Trendwende scheint aber nicht in Sicht. Gerade hat mit dem Café Faleyda am Merianplatz eine Gastronomie eröffnet, bei der es auch rein pflanzliche Speisen gibt. Auch der kommende Katzentempel setzt auf die vegane Küche und selbst das angekündigte Mega-Grillhouse „Dicke Wutz“ im Ostend möchte vegane Alternativen mit auf die Karte nehmen. Der Trend geht wohl hin zur Mischkalkulation und weg vom Spezialhandel. Wenn jeder Supermarkt und jedes Restaurant vegane Alternativen im Angebot hat, braucht es den Veganz-Markt eben nicht mehr.
13. Januar 2017, 10.00 Uhr
jps