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Schließung im Gallus
Aus für das Stanley
Sieben Jahre stand das Stanley für Wohlfühlküche auf Fine-Dining-Niveau. Nun gaben die Betreiber die Schließung des Restaurants bekannt. Neben den Folgen der Pandemie, steigenden Kosten und fehlendem Personal habe auch die Situation im Bahnhofsviertel zu dieser Entscheidung geführt.
Die Schließungswelle schwappt weiter durch die Frankfurter Gastronomielandschaft. Nach dem Trares im Nordend, dem Imori Kaiseki im Gallus und dem SchauMahl in Offenbach ist nun ein weiteres Fine-Dining-Restaurant betroffen: Das Stanley im Gallus schließt zum 1. Oktober. „Die Entscheidung hat uns viele schlaflose Nächte bereitet. Aber wir glauben, dass es momentan der richtige Weg ist“, erklären die Betreiber James und David Ardinast in einem öffentlichen Statement.
Zu der Schließung des 2015 eröffneten Stanley hätten viele Gründe geführt: Ausbleibende Messekundschaft und fehlender Tourismusverkehr im Fahrwasser der Corona-Pandemie sowie die zunehmende Inflation und steigende Kosten für Energie, Waren und Personal hätten es schwer gemacht, Gewinne zu erzielen, so die Brüder. Hinzu kommen der Personalmangel und die schwierige Situation im Bahnhofsviertel. Dort habe Crack längst Heroin abgelöst und sorge für Gewalt und Aggression. „Es gibt kaum fühlbare Strukturen, die den Menschen helfen, sie von der Straße zu kriegen“, so die Brüder weiter. Zwar liegt das wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernte Stanley strenggenommen nicht im Bahnhofsviertel. Die zunehmenden „Verrohung“ der Straßenzüge rund um den Frankfurter Hauptbahnhof habe jedoch dazu beigetragen, dass viel potenzielle Gäste die Gegend meiden.
Ganz werde das Stanley aber nicht von der Bildfläche verschwinden. Die Marke soll erhalten bleiben und die Fläche künftig für private Feiern und Pop-ups gebucht werden können. Das zweite Restaurant der Brüder, die Bar Shuka im 25hours Hotel im Bahnhofsviertel, bleibt von der Schließung des Stanley unberührt. Bis im Stanley am 1. Oktober der Herd in der Küche endgültig kalt bleibt, ist das Restaurant regulär geöffnet. Zum Abschied aus dem Stanley veranstalten die Brüder am 30. September eine „Last Supper Party“ mit DJ. Reservierungen hier.
Mit ihrer Agentur, IMA Clique, und diversen Gastronomie-Konzepten haben sich die „Ardinast-Brüder“ seit ihren Anfängen 2003 einen Namen in der Frankfurter Gastrono-Szene gemacht und dieselbe spürbar geprägt. James Ardinast engagiert sich zudem als prominenter Branchenvertreter im DEHOGA Hessen-Kreisverband Frankfurt am Main und der Initiative Gastronomie Frankfurt e. V. für die Branche.
Stanley, Gallup, Ottostraße 16-18, Tel. 069/26942892, Mi/Do/Sa 18-
0, Freitag 12-15 und 18-0 Uhr, So-Di Ruhetage
Zu der Schließung des 2015 eröffneten Stanley hätten viele Gründe geführt: Ausbleibende Messekundschaft und fehlender Tourismusverkehr im Fahrwasser der Corona-Pandemie sowie die zunehmende Inflation und steigende Kosten für Energie, Waren und Personal hätten es schwer gemacht, Gewinne zu erzielen, so die Brüder. Hinzu kommen der Personalmangel und die schwierige Situation im Bahnhofsviertel. Dort habe Crack längst Heroin abgelöst und sorge für Gewalt und Aggression. „Es gibt kaum fühlbare Strukturen, die den Menschen helfen, sie von der Straße zu kriegen“, so die Brüder weiter. Zwar liegt das wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernte Stanley strenggenommen nicht im Bahnhofsviertel. Die zunehmenden „Verrohung“ der Straßenzüge rund um den Frankfurter Hauptbahnhof habe jedoch dazu beigetragen, dass viel potenzielle Gäste die Gegend meiden.
Ganz werde das Stanley aber nicht von der Bildfläche verschwinden. Die Marke soll erhalten bleiben und die Fläche künftig für private Feiern und Pop-ups gebucht werden können. Das zweite Restaurant der Brüder, die Bar Shuka im 25hours Hotel im Bahnhofsviertel, bleibt von der Schließung des Stanley unberührt. Bis im Stanley am 1. Oktober der Herd in der Küche endgültig kalt bleibt, ist das Restaurant regulär geöffnet. Zum Abschied aus dem Stanley veranstalten die Brüder am 30. September eine „Last Supper Party“ mit DJ. Reservierungen hier.
Mit ihrer Agentur, IMA Clique, und diversen Gastronomie-Konzepten haben sich die „Ardinast-Brüder“ seit ihren Anfängen 2003 einen Namen in der Frankfurter Gastrono-Szene gemacht und dieselbe spürbar geprägt. James Ardinast engagiert sich zudem als prominenter Branchenvertreter im DEHOGA Hessen-Kreisverband Frankfurt am Main und der Initiative Gastronomie Frankfurt e. V. für die Branche.
Stanley, Gallup, Ottostraße 16-18, Tel. 069/26942892, Mi/Do/Sa 18-
0, Freitag 12-15 und 18-0 Uhr, So-Di Ruhetage
Web: stanleyfrankfurt.com
13. September 2022, 12.51 Uhr
liv
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Lisa
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