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Neueröffnung im Nordend

„Mehr als Skyline und Apfelwein“

In der ehemaligen Kaffeemacherei im Nordend hat Ende März das Café Franconofurd eröffnet. Beim Angebot aus Kaffee, Wein, Pastéis de Nata und Kleinigkeiten fürs Frühstück liegt der Fokus auf Produkten aus Frankfurt und der Umgebung.
„Franconofurd“ war der erste Name der Stadt Frankfurt. Er stammt aus einer von Karl dem Großen im Jahr 794 unterzeichneten Urkunde, in der die Siedlung auf dem Domhügel erstmals erwähnt wurde. Diesen geschichtsträchtigen Namen, der sich über die Jahrhunderte langsam in Frankfurt wandelte, haben sich Petra Kurolt und ihr Partner Marco Schlegel für ihr erstes eigenes Café ausgesucht. In den Räumlichkeiten im Nordend, wo sich zuletzt die Kaffeemacherei befand, legen die beiden seit dem 21. März den Fokus auf lokale Produkte. „Wir wollen alles, was wir anbieten, aus Frankfurt beziehen“, erklärt Kurolt. Wenn das nicht möglich sei, dann achten sie darauf, dass die Produkte aus der näheren Umgebung kommen.

Kurolt kam vor sieben Jahren aus Kroatien nach Deutschland und hat seitdem durchgängig in der Gastronomiebranche gearbeitet. „Ein eigenes Café war seit Jahren mein Traum“, betont sie. In den vergangenen vier Jahre hat sich Kurolt verstärkt mit Kaffee auseinandergesetzt und das Barista-Handwerk für sich entdeckt. „Ich habe gemerkt, dass das meine Leidenschaft ist“, schwärmt die 25-Jährige. Bereits vor dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 habe sie sich mehrere Läden angeschaut, aber nichts Passendes gefunden. Erst als Kurolt im Dezember 2021 die Räumlichkeiten der ehemaligen Kaffeemacherei bemerkte, habe sie ein gutes Bauchgefühl gehabt, erzählt sie und fügt hinzu: „Dann haben wir alles umgebaut“.

Mittelpunkt des neuen Gastraums ist die Theke, auf der eine große Siebträger-Kaffeemaschine ihren Platz gefunden hat. Mit ihr werden die Bohnen der Frankfurter Kaffeerösterei Brühmarkt in Cappuccinos, Espressos, Latte Macchiatos und Co. verwandelt. Neben Kaffee gibt es auch Fruchtschorle von 21Gramm.Drinks aus Fechenheim oder den 069Wein, der ausschließlich in der Mainmetropole verkauft wird. „Wir möchten zeigen, das Frankfurt mehr zu bieten hat als Skyline und Apfelwein“, erklärt Kurolt. Begleitend zu den Getränken gibt es belegte Bagels, Joghurt mit Müsli, Pastéis de Nata und hausgemachte Kuchen.

Café Franconofurd, Nordend, Eckenheimer Landstraße 70, Mo-Sa 8-17, So 11-17 Uhr



Café Franconofurd im Nordend © Jeanette Pieé
 
Fotogalerie:
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12. April 2022, 10.20 Uhr
liv
 
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Lisa Veitenhansl >>
 
 
 
 
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