Was sich wie eine Anbetungsstätte für die geliebten Vierbeiner anhört, ist tatsächlich ein Katzencafé. Anbetungswürdig könnten dort nicht nur die Katzen sein: Anhängern der veganen Küche verspricht der Katzentempel hausgemachte rein pflanzliche Kost.

Mit dem neuen Jahr beginnt in Japan das Jahr des Hahns. 2017 wird für Frankfurt aber eher das Jahr der Katze. Der Trend aus Ostasien kommt mit gleich zwei Eröffnungen von Katzencafés nach Frankfurt. Mitte des Jahres soll eines der beiden bereits eröffnen: Der Katzentempel Frankfurt. Ein Konzept, das in München seinen Anfang hatte und seit dreieinhalb Jahren mit vielen Fans erfolgreich ist.

Der Katzentempel möchte nicht nur mit seinen Katzen überzeugen, sondern auch mit veganen Speisen. Im Café sollen Gäste „in gemütlicher Atmosphäre einfach eine schöne Zeit verbringen“, sagt Thomas Leidner, der Inhaber des Katzentempels. Frankfurt als Standort ist für Leidner durch seine alternative Szene interessant. Wichtiger sei es ihm aber gewesen, einen Geschäftspartner zu finden, „mit dem man das einfach machen kann“. Den hat er mit Felicia Raßmann, einer promovierten Mathematikerin und Fan des Vorbilds aus München, gefunden.

Die Karte lädt zum Frühstücken und Abendessen oder einfach zum gemütlichen Sitzen mit einem Kaffee ein. Dafür wird es zum Beispiel einen Avocado-Matcha-Bananen-"Cheese"-Cake, Chili-sin-Carne und selbstgemachtes Dinkelbrot geben. Außerdem wird auch eine besondere Torte angeboten und zwar die vegane und laktosefreie Geburtstagstorte, die sich schon Fußball-Profi Robert Lewandowski in München gewünscht hat.

Im Rampenlicht werden im Café sicher die Katzen stehen. Wer sich jedoch erhofft, eine kuschelige Zeit zu verbringen, kann enttäuscht werden. Die Katzen sollen nicht hochgenommen und selbstverständlich nicht belästigt werden. Wer die Tiere aber kennt, der weiß, „dass Katzen einen eher nur dulden. Sie schlafen meistens oder laufen stolz durch die Gegend“, erklärt Lindner. Es gebe aber auch Katzen, die durchaus mal auf die Schultern oder den Schoß der Gäste klettern. Auf das Wohlergehen des Lieblingshaustieres der Deutschen wird besonders geachtet. Die „Tempelkatzen“ haben einen eigenen Raum, in den sie sich zurückziehen können und genug Möglichkeiten im Café, um sich hinzulegen und die Besucher kritisch zu beobachten. Auch auf die Hygienebestimmungen wird genauestens geachtet. Die zuständigen Behörden haben bereits grünes Licht für die Eröffnung gegeben. Allergiker aufgepasst: Allergiefrei werde das Café jedoch nicht sein.
Eine Location für den Tempel wird derzeit noch gesucht.