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Die Neueröffnung der Woche
bellasLOKAL in Bad Soden Altenhain
In einer rund 200 Jahre alten Gaststätte in Bad Soden Altenhain hat Isabelle Pering im März bellasLOKAL eröffnet. Nach Stationen in verschiedenen Sternerestaurants setzt sie in ihrem eigenen Restaurant auf Regionalität, Nachhaltigkeit und kontrastreiche Kombinationen.
„Mich selbstständig zu machen, war eigentlich schon immer mein Traum“, erklärt Isabelle Pering und ergänzt: „Mir hat aber immer die passende Immobilie dazu gefehlt.“ Nach Stationen in verschiedenen deutschen Sternerestaurants hat sie schließlich die richtige Location gefunden – in Bad Soden Altenhain, ihrem Heimatort. Wo zuvor seit 1886 Familie Geis über vier Generationen das Gasthaus zur Krone betrieb, hat Pering Anfang März bellasLOKAL eröffnet.
Wanderjahre
Eigentlich wollte Pering Medizin studieren. „Aber mein Abitur war zu schlecht“, erklärt sie lachend und ergänzt: „Dann habe ich überlegt, was ich sonst gerne mache.“ Mit ihrer Mutter und Urgroßmutter habe sie schon früh leidenschaftlich gekocht und gebacken. „Deshalb kam für mich eigentlich nur eine Ausbildung zur Köchin in Frage.“
Nach ihrer Ausbildung im damaligen Fünf-Sterne-Hotel Grand Kempinski in Falkenstein (seit 2020 Falkenstein Grand, Marriott International) ging es für Pering nach Mannheim in das Zwei-Sterne-Restaurant Opus V. Von dort wechselte Pering nach einem Jahr nach Hamburg ins Küchenteam von Drei-Sterne-Koch Kevin Fehling (The Table), um schließlich nach Hessen zurückzukehren, wo sie neben Zwei-Sterne-Koch Jochim Busch als Sous Chefin im Frankfurter Restaurant Gustav anheuerte. Allerdings nur für kurze Zeit. Denn nach einigen Monaten wechselte Pering zum Catering-Unternehmen Gate Gourmet, wo sie als Küchenchefin für die Lufthansa Lounges bis Ende Januar 2022 beschäftigt war. In bellasLOKAL fokussiert sich Pering nun auf Regionalität und Nachhaltigkeit.
Historische Elemente treffen in bellasLokal auf klare Linien. © Dirk Ostermeier
Saisonal, regional und unkompliziert
„Moderne gehobene aber unkomplizierte deutsche Küche mit regionalen Produkten“, so beschreibt Pering ihren Küchenstil. Um das umzusetzen, arbeitet die Gastronomin mit Produzenten aus der Region zusammen, die auf der Website von bellasLOKAL transparent aufgelistet sind. „Es ist schön, wenn man regionale Bauern hat, die man unterstützen kann“, erklärt Pering. Momentan sei das aber noch mit einigen Hindernissen verbunden, da die Bauerinnen und Bauern stark ausgelastet seien. Nachhaltig ist in bellasLOKAL aber nicht nur das Essen. „Unsere Weine sind zu 90 Prozent Naturweine oder biodynamisch“, betont Pering.
Welche Gerichte Pering aus den Produkten konzipiert, macht sie abhängig von der Saisonalität: „Ich schaue mir an, was ist im Mai oder im Juni reif ist und anhand dessen überlege ich mir die Gerichte.“ Im Fokus steht der Geschmack der Hauptkomponenten, die ohne Schnickschnack angerichtet werden. „Ich mache nichts auf den Teller, was den Geschmack nicht voranbringt“, erklärt Pering. Ihre volle Wirkung entfalten die Produkte erst gemeinsam auf dem Teller. Besonders interessant ist für Pering die Kombination zwischen salzigen und süßen Komponenten, die sie vor allem in ihren Desserts umsetzt.
Zukunftsmusik
Das moderne Konzept im ehemals traditionellen Gasthaushaus machte die Bad Sodener Kundschaft zunächst neugierig, erinnert sich Pering: „Im ersten Monat kamen Leute, die einfach mal gucken wollten.“ Während manche ehemaligen Stammgäste mit Perings Küchenstil wenig anfangen können, wird bellasLOKAL in der Region gut angenommen. „Unser Einzugsgebiet erweitert sich von Woche zu Woche“, freut sich Pering.
Mit steigender Bekanntheit von bellasLOKAL, soll das derzeit noch kleine Team künftig weiterwachsen. In der Küche arbeitet Pering mit Theresa Totzke zusammen während sich zwei Personen um den Service kümmern. „Momentan funktioniert das noch so, aber wir brauchen noch Unterstützung“, erklärt Pering nicht nur mit Blick auf den Sommer, sondern auch angesichts der Weiterentwicklung der Karte. Konkret sucht Pering Unterstützung in der Restaurantleitung und Küche sowie eine Sommelière oder einen Sommelier.
bellasLOKAL, Bad Soden, Langstraße 15, Tel. 06174/9529141, Do-Mo ab 18 Uhr, Di/Mi Ruhetage
Der helle Gastraum bietet Platz für 50 Gäste. © Dirk Ostermeier
Wanderjahre
Eigentlich wollte Pering Medizin studieren. „Aber mein Abitur war zu schlecht“, erklärt sie lachend und ergänzt: „Dann habe ich überlegt, was ich sonst gerne mache.“ Mit ihrer Mutter und Urgroßmutter habe sie schon früh leidenschaftlich gekocht und gebacken. „Deshalb kam für mich eigentlich nur eine Ausbildung zur Köchin in Frage.“
Nach ihrer Ausbildung im damaligen Fünf-Sterne-Hotel Grand Kempinski in Falkenstein (seit 2020 Falkenstein Grand, Marriott International) ging es für Pering nach Mannheim in das Zwei-Sterne-Restaurant Opus V. Von dort wechselte Pering nach einem Jahr nach Hamburg ins Küchenteam von Drei-Sterne-Koch Kevin Fehling (The Table), um schließlich nach Hessen zurückzukehren, wo sie neben Zwei-Sterne-Koch Jochim Busch als Sous Chefin im Frankfurter Restaurant Gustav anheuerte. Allerdings nur für kurze Zeit. Denn nach einigen Monaten wechselte Pering zum Catering-Unternehmen Gate Gourmet, wo sie als Küchenchefin für die Lufthansa Lounges bis Ende Januar 2022 beschäftigt war. In bellasLOKAL fokussiert sich Pering nun auf Regionalität und Nachhaltigkeit.
Historische Elemente treffen in bellasLokal auf klare Linien. © Dirk Ostermeier
Saisonal, regional und unkompliziert
„Moderne gehobene aber unkomplizierte deutsche Küche mit regionalen Produkten“, so beschreibt Pering ihren Küchenstil. Um das umzusetzen, arbeitet die Gastronomin mit Produzenten aus der Region zusammen, die auf der Website von bellasLOKAL transparent aufgelistet sind. „Es ist schön, wenn man regionale Bauern hat, die man unterstützen kann“, erklärt Pering. Momentan sei das aber noch mit einigen Hindernissen verbunden, da die Bauerinnen und Bauern stark ausgelastet seien. Nachhaltig ist in bellasLOKAL aber nicht nur das Essen. „Unsere Weine sind zu 90 Prozent Naturweine oder biodynamisch“, betont Pering.
Welche Gerichte Pering aus den Produkten konzipiert, macht sie abhängig von der Saisonalität: „Ich schaue mir an, was ist im Mai oder im Juni reif ist und anhand dessen überlege ich mir die Gerichte.“ Im Fokus steht der Geschmack der Hauptkomponenten, die ohne Schnickschnack angerichtet werden. „Ich mache nichts auf den Teller, was den Geschmack nicht voranbringt“, erklärt Pering. Ihre volle Wirkung entfalten die Produkte erst gemeinsam auf dem Teller. Besonders interessant ist für Pering die Kombination zwischen salzigen und süßen Komponenten, die sie vor allem in ihren Desserts umsetzt.
Zukunftsmusik
Das moderne Konzept im ehemals traditionellen Gasthaushaus machte die Bad Sodener Kundschaft zunächst neugierig, erinnert sich Pering: „Im ersten Monat kamen Leute, die einfach mal gucken wollten.“ Während manche ehemaligen Stammgäste mit Perings Küchenstil wenig anfangen können, wird bellasLOKAL in der Region gut angenommen. „Unser Einzugsgebiet erweitert sich von Woche zu Woche“, freut sich Pering.
Mit steigender Bekanntheit von bellasLOKAL, soll das derzeit noch kleine Team künftig weiterwachsen. In der Küche arbeitet Pering mit Theresa Totzke zusammen während sich zwei Personen um den Service kümmern. „Momentan funktioniert das noch so, aber wir brauchen noch Unterstützung“, erklärt Pering nicht nur mit Blick auf den Sommer, sondern auch angesichts der Weiterentwicklung der Karte. Konkret sucht Pering Unterstützung in der Restaurantleitung und Küche sowie eine Sommelière oder einen Sommelier.
bellasLOKAL, Bad Soden, Langstraße 15, Tel. 06174/9529141, Do-Mo ab 18 Uhr, Di/Mi Ruhetage
Der helle Gastraum bietet Platz für 50 Gäste. © Dirk Ostermeier
Web: bellaslokal.de
13. Mai 2022, 12.09 Uhr
Lisa Veitenhansl
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Lisa
Veitenhansl >>
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