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Die Neueröffnung der Woche
Sweet Mei Mei: Die kleine Schwester backt
Auf der unteren Berger Straße hat Bang Xiao das Café Sweet Mei Mei eröffnet. Die Konditorin hat ihr Handwerk in China gelernt und bringt nun von chinesischen Backtrends inspirierte Kuchen- und Tortenkreationen nach Frankfurt.
„Mei Mei bedeutet kleine Schwester, und weil ich zu Hause die kleinste bin, habe ich mein Café so genannt“, sagt Bang Xiao. Die 25-Jährige Frankfurterin mit chinesischen Wurzeln hat zwischen den Jahren das Sweet Mei Mei auf der unteren Berger Straße eröffnet. Das Besondere in dem kleinen Laden mit hohen weißen Wänden, minimalistischer Einrichtung und großem Spiegel hinter der Theke sind die bunten, von chinesischen Backtrends inspirierten Kuchenkreationen, die Xiao in ihrer kleine Produktionsküche ein Stockwerk tiefer backt.
„Ich habe eigentlich Wirtschaftswissenschaften studiert und für meinen Bachelor bin ich nach China gegangen“, sagt Xiao. Während dieser Zeit habe sie zusätzlich eine Ausbildung zur Konditorin gemacht, bevor sie 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie wieder nach Deutschland zurückkehren musste. Das Backen behielt sie bei und postete seither ihre Kreationen auf Instagram: Torten in Form von Einhörnern, mit Schriftzügen zu bestimmten Anlässen oder dekoriert mit Obst und Blüten aus Zucker.
Die „Rolls“ auf der Basis von Chiffon-Kuchen © liv
Die Torten des Sweet Mei Mei basieren alle auf sogenanntem Chiffon-Kuchen, erklärt Xiao. In Gegensatz zu Biskuit wird bei der ursprünglich aus den USA stammenden und im ostasiatischen Raum verbreiteten Chiffon-Zubereitung Pflanzenöl im Teig verwendet. Dadurch werde der fertige Kuchen „fluffiger“ als der in Deutschland verbreitete Biskuit. Anschließend verarbeitet Xiao den Chiffon-Kuchen zu gefüllten Rollen und Torten.
Bei den Geschmacksrichtungen orientiert sich Xiao an in Japan und China beliebten Sorten wie zum Beispiel Matcha-Rollen gefüllt mit einer Creme aus süßen roten Bohnen oder Torten mit einer Creme aus schwarzem Sesam. Doch im Sweet Mei Mei gibt es nicht nur Süßes: „Rousong bei bei“ beinhaltet zwar auch Chiffon-Kuchen, ist aber ummantelt mit getrockneten Seetang-Flocken sowie ebenfalls trocknetem und anschließend zu deftiger „Fleischwolle“ geschreddertem Schweinefleisch. „Momentan trauen sich da nur Asiaten dran“, sagt Xiao und lacht.
Irgendwo zwischen herzhaft und süß: Rousong bei bei © liv
Neben den Torten, die Xiao täglich selbst backt, spiele Tee im Sweet Mei Mei eine wichtige Rolle, betont Xiao: „Wir verkaufen selbstkreierte Teemischungen mit echten Blüten“, erklärt sie. Außer Rosen-, Jasmin- und Kamillenblüten gibt es auch grünen und schwarzen Tee, den die Gäste je nach Geschmack selbst zusammenstellen können. Wer mag kann sich auch von Xiao beraten lassen. Außerdem gibt es Yuzutee, eine Art Konfitüre aus der Zitrusfrucht Yuzu, die mit heißem Wasser übergossen und im Sweet Mei Mei mit dem hausgemachtem „Apple Wonder“, in Ingwer und Zitronensaft eingelegte Apfelscheiben, getoppt wird.
Sweet Mei Mei, Nordend, Berger Straße 19, Di-Do 11-18.30, Fr-So 11-19.30 Uhr, Mo Ruhetag
„Ich habe eigentlich Wirtschaftswissenschaften studiert und für meinen Bachelor bin ich nach China gegangen“, sagt Xiao. Während dieser Zeit habe sie zusätzlich eine Ausbildung zur Konditorin gemacht, bevor sie 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie wieder nach Deutschland zurückkehren musste. Das Backen behielt sie bei und postete seither ihre Kreationen auf Instagram: Torten in Form von Einhörnern, mit Schriftzügen zu bestimmten Anlässen oder dekoriert mit Obst und Blüten aus Zucker.
Die „Rolls“ auf der Basis von Chiffon-Kuchen © liv
Die Torten des Sweet Mei Mei basieren alle auf sogenanntem Chiffon-Kuchen, erklärt Xiao. In Gegensatz zu Biskuit wird bei der ursprünglich aus den USA stammenden und im ostasiatischen Raum verbreiteten Chiffon-Zubereitung Pflanzenöl im Teig verwendet. Dadurch werde der fertige Kuchen „fluffiger“ als der in Deutschland verbreitete Biskuit. Anschließend verarbeitet Xiao den Chiffon-Kuchen zu gefüllten Rollen und Torten.
Bei den Geschmacksrichtungen orientiert sich Xiao an in Japan und China beliebten Sorten wie zum Beispiel Matcha-Rollen gefüllt mit einer Creme aus süßen roten Bohnen oder Torten mit einer Creme aus schwarzem Sesam. Doch im Sweet Mei Mei gibt es nicht nur Süßes: „Rousong bei bei“ beinhaltet zwar auch Chiffon-Kuchen, ist aber ummantelt mit getrockneten Seetang-Flocken sowie ebenfalls trocknetem und anschließend zu deftiger „Fleischwolle“ geschreddertem Schweinefleisch. „Momentan trauen sich da nur Asiaten dran“, sagt Xiao und lacht.
Irgendwo zwischen herzhaft und süß: Rousong bei bei © liv
Neben den Torten, die Xiao täglich selbst backt, spiele Tee im Sweet Mei Mei eine wichtige Rolle, betont Xiao: „Wir verkaufen selbstkreierte Teemischungen mit echten Blüten“, erklärt sie. Außer Rosen-, Jasmin- und Kamillenblüten gibt es auch grünen und schwarzen Tee, den die Gäste je nach Geschmack selbst zusammenstellen können. Wer mag kann sich auch von Xiao beraten lassen. Außerdem gibt es Yuzutee, eine Art Konfitüre aus der Zitrusfrucht Yuzu, die mit heißem Wasser übergossen und im Sweet Mei Mei mit dem hausgemachtem „Apple Wonder“, in Ingwer und Zitronensaft eingelegte Apfelscheiben, getoppt wird.
Sweet Mei Mei, Nordend, Berger Straße 19, Di-Do 11-18.30, Fr-So 11-19.30 Uhr, Mo Ruhetag
10. Februar 2023, 13.45 Uhr
Lisa Veitenhansl
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Lisa
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