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Café Albatros
Eine Ära geht zu Ende
Nach vierzig Jahren ist Schluss in der Kiesstraße: Das Bockenheimer Traditionslokal Café Albatros schließt zum 31. Januar. Wo seit Anfang der 1980er-Jahre Studenten und die Alt-68er-Nachbarschaft ein und aus gingen, entsteht nun ein Gamer-Paradies.
Nach ziemlich genau vierzig Jahres schließt das Café Albatros in der Kiesstraße endgültig seine Türen. Einst ein beliebter Treffpunkt für Studierende und die gesamte Alt-68er-Nachbarschaft hat das 1982 eröffnete Bockenheimer Traditionscafé in den letzten Jahren mehrere Inhaberwechsel erlebt. Ab Sommer 2019 standen die Räumlichkeiten dann für ein Jahr leer, bevor zuletzt ein ehemaliger Mitarbeiter das Albatros übernahm, um dem Klassiker wieder zu altem Glanz zu verhelfen.
Der neue Inhaber, Sukhwinder Singh, arbeitete 13 Jahre als Koch im Albatros, bevor er sich 2016 auf den Weg in die Selbständigkeit machte. Nach der Schließung des Cafés 2019 kam der Vermieter auf ihn mit der Anfrage zu, ob er nicht übernehmen wollen. Singh kannte den Laden, seine Geschichte und Kundschaft wie kaum ein anderer und schlug ein, nahm beliebte Albatros-Klassiker zurück auf die neue Karte und setze auch sonst auf eine konzeptuelle Renaissance.
„Die Rechnung ging zunächst auf“, sagt Singhs Tochter, Shalu Singh, die das Café zuletzt mit Hilfe eines Kochs und einer Aushilfe betrieb. Doch der Umzug der Goethe-Universität ins Westend und zwei Jahre Pandemie hätten dem Betrieb wirtschaftlich schwer zu schaffen gemacht. „Die Gäste kamen zwar wieder, aber nicht mehr so wie früher“, so Shalu Singh. Zudem seien die Gästezahlen so schwankend gewesen, dass der Betrieb zuletzt unberechenbar wurde. Anpassungen beim Personal waren die Folge, sodass Shalu Singh die meiste Zeit selbst im Café stehen musste.
„Kurzfristig wäre das kein Problem“, aber auf Dauer sei das nicht mehr familienkompatibel, erklärt Shalu Singh als Mutter einer zweijährigen Tochter. Leicht sei die Entscheidung nicht gefallen. „Für viele war es eine Institution, die es jetzt nicht mehr geben wird“, bedauert Shalu Singh. Ein Nachmieter ist bereits gefunden. Voraussichtlich am 1. März wird im dann ehemaligen Albatros mit „Playce“ Frankfurters erste reine Brett- und Videospiel-Location eröffnen.
Café Albatros, Bockenheim, Kiesstrasse 27, Tel. 60664186, Mo-Sa 10-23, Sa 9-23, So 9-19 Uhr
Der neue Inhaber, Sukhwinder Singh, arbeitete 13 Jahre als Koch im Albatros, bevor er sich 2016 auf den Weg in die Selbständigkeit machte. Nach der Schließung des Cafés 2019 kam der Vermieter auf ihn mit der Anfrage zu, ob er nicht übernehmen wollen. Singh kannte den Laden, seine Geschichte und Kundschaft wie kaum ein anderer und schlug ein, nahm beliebte Albatros-Klassiker zurück auf die neue Karte und setze auch sonst auf eine konzeptuelle Renaissance.
„Die Rechnung ging zunächst auf“, sagt Singhs Tochter, Shalu Singh, die das Café zuletzt mit Hilfe eines Kochs und einer Aushilfe betrieb. Doch der Umzug der Goethe-Universität ins Westend und zwei Jahre Pandemie hätten dem Betrieb wirtschaftlich schwer zu schaffen gemacht. „Die Gäste kamen zwar wieder, aber nicht mehr so wie früher“, so Shalu Singh. Zudem seien die Gästezahlen so schwankend gewesen, dass der Betrieb zuletzt unberechenbar wurde. Anpassungen beim Personal waren die Folge, sodass Shalu Singh die meiste Zeit selbst im Café stehen musste.
„Kurzfristig wäre das kein Problem“, aber auf Dauer sei das nicht mehr familienkompatibel, erklärt Shalu Singh als Mutter einer zweijährigen Tochter. Leicht sei die Entscheidung nicht gefallen. „Für viele war es eine Institution, die es jetzt nicht mehr geben wird“, bedauert Shalu Singh. Ein Nachmieter ist bereits gefunden. Voraussichtlich am 1. März wird im dann ehemaligen Albatros mit „Playce“ Frankfurters erste reine Brett- und Videospiel-Location eröffnen.
Café Albatros, Bockenheim, Kiesstrasse 27, Tel. 60664186, Mo-Sa 10-23, Sa 9-23, So 9-19 Uhr
Web: albatros-cafe.de
19. Januar 2023, 14.56 Uhr
srs
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